HEROENSAGE. E. M1NYER. SALMONEÜS. ARGONAUTEN. § 680. 681.51
sehn, von thessalischen der iolkische Magnet Iason samt dessen
Bluts- und Stammverwandten, zu denen auch zahlreiche Lapithen
aber auch Phthioten und Doloper samt vieler umliegender Städte
Heroen gehörten; 3 von böotischen die Sehiffsbauer und Steuer-
männer, der orchomenische Erginos und Argos des Phrixos Sohn,
der thebische Tiphys und, minder bezeugt, auch der euböische
Glaukos. 4 Fast unbezeugt ist auch der korinthische Sisyphide
Glaukos, obwohl für Korinths Theilnahme die Sagen von Ino
und Medea sprechen; thätigere bot der Peloponnes im täna-
rischen Euphemos und in dem Neleussohn Periklymenos aus
Pylos, neben denen dann auch die Helden von Elis und von
Arkadien, andre von Achaja Argos und Phlius, vollends die Tyn-
dariden Spartas und die messenischen Aphareiden nicht fehlen
konnten:5 so trat denn aus jüngeren Sagenkreisen auch Theseus
und noch mancher andere attische Ileros, es traten noch andere
mehr aus entfernteren Landen und Stämmen hinzu. 0 Gleichem
Streben nach Ausschmückung sind Anthcil sowohl als Voran-
stellung bald des Herakles bald des Orpheus beizumessen:
während die Gedichte der Argofahrt beider Ruhm hervorzuheben
wetteifern, des Orpheus zumal dessen Zaubergesang ihnen all-
mählich zum wirksamsten Mittel geworden war die sonst un-
glaublichen Erfolge der Argonauten zu erklären, lässt Pindar sie
beide nur in der Reihe dabei betlieiligter Göttersöhne mitwirken.
1. Ueber die ‘Argofahrt’, äusser den ihr eigens gewidmeten Gedichten
des Apollonius Rhodius und Valerius Flaccus (vor dessen Ausgaben Rurmanns
Catalogus Argonaut.): Hom. Od. 12, 69ff. Hes. Theog. 992ff. Pind. Pyth. 4, 70ff.
nZöo? 213). Ilerodot. 7, 197. Apollod. 1, 9, löff. P. 9, 34, 5. 37,
3. Diod. 4, 45ff. Strab. 1 p. 45f. Tzetz. Lyc. 174. Hygin. fab. 14, vgl. 1 ff.
12. Vgl. Jac. Wort. 124ff. Müller Orch. 133ff. 248ff. Schwenck Myth. 1, 478ff.
Forchh. Hell. 187ff. 205 f. 330. Welck. Ep. Cycl. 1, 82 ff. Eckerm. Myth. 1,
249 ff. Preller Myth. 2, 208 ff.
2. Im ‘Namensverzeichniss ’ der Argonauten (nach PPyth. 4, 17111'. Ap.
Rhod. 1, 23ff. Apd. 1, 9, 16 not. Val. Flacc. 1, 353ff. Hygin. 14. Vgl. Rurmann
Catal. a. O. MOrch. 248ff. Forchh. 205. Jac. Wort. 126) sind als ‘thessalische’
Helden genannt: die a) ‘Magneten’ lason Iphiklos und Klymenos (Iasons Brüder)
samt den angeblich gleich ihnen von Aeolos stammenden Salmoneiden Neleus
und Akastos, jener des Pelias Bruder, dieser sein Sohn; desgleichen Akastos
zu Pherä, und die nächstdem (Amu. 4 A) zu erwähnenden Nachkommen des
4*
sehn, von thessalischen der iolkische Magnet Iason samt dessen
Bluts- und Stammverwandten, zu denen auch zahlreiche Lapithen
aber auch Phthioten und Doloper samt vieler umliegender Städte
Heroen gehörten; 3 von böotischen die Sehiffsbauer und Steuer-
männer, der orchomenische Erginos und Argos des Phrixos Sohn,
der thebische Tiphys und, minder bezeugt, auch der euböische
Glaukos. 4 Fast unbezeugt ist auch der korinthische Sisyphide
Glaukos, obwohl für Korinths Theilnahme die Sagen von Ino
und Medea sprechen; thätigere bot der Peloponnes im täna-
rischen Euphemos und in dem Neleussohn Periklymenos aus
Pylos, neben denen dann auch die Helden von Elis und von
Arkadien, andre von Achaja Argos und Phlius, vollends die Tyn-
dariden Spartas und die messenischen Aphareiden nicht fehlen
konnten:5 so trat denn aus jüngeren Sagenkreisen auch Theseus
und noch mancher andere attische Ileros, es traten noch andere
mehr aus entfernteren Landen und Stämmen hinzu. 0 Gleichem
Streben nach Ausschmückung sind Anthcil sowohl als Voran-
stellung bald des Herakles bald des Orpheus beizumessen:
während die Gedichte der Argofahrt beider Ruhm hervorzuheben
wetteifern, des Orpheus zumal dessen Zaubergesang ihnen all-
mählich zum wirksamsten Mittel geworden war die sonst un-
glaublichen Erfolge der Argonauten zu erklären, lässt Pindar sie
beide nur in der Reihe dabei betlieiligter Göttersöhne mitwirken.
1. Ueber die ‘Argofahrt’, äusser den ihr eigens gewidmeten Gedichten
des Apollonius Rhodius und Valerius Flaccus (vor dessen Ausgaben Rurmanns
Catalogus Argonaut.): Hom. Od. 12, 69ff. Hes. Theog. 992ff. Pind. Pyth. 4, 70ff.
nZöo? 213). Ilerodot. 7, 197. Apollod. 1, 9, löff. P. 9, 34, 5. 37,
3. Diod. 4, 45ff. Strab. 1 p. 45f. Tzetz. Lyc. 174. Hygin. fab. 14, vgl. 1 ff.
12. Vgl. Jac. Wort. 124ff. Müller Orch. 133ff. 248ff. Schwenck Myth. 1, 478ff.
Forchh. Hell. 187ff. 205 f. 330. Welck. Ep. Cycl. 1, 82 ff. Eckerm. Myth. 1,
249 ff. Preller Myth. 2, 208 ff.
2. Im ‘Namensverzeichniss ’ der Argonauten (nach PPyth. 4, 17111'. Ap.
Rhod. 1, 23ff. Apd. 1, 9, 16 not. Val. Flacc. 1, 353ff. Hygin. 14. Vgl. Rurmann
Catal. a. O. MOrch. 248ff. Forchh. 205. Jac. Wort. 126) sind als ‘thessalische’
Helden genannt: die a) ‘Magneten’ lason Iphiklos und Klymenos (Iasons Brüder)
samt den angeblich gleich ihnen von Aeolos stammenden Salmoneiden Neleus
und Akastos, jener des Pelias Bruder, dieser sein Sohn; desgleichen Akastos
zu Pherä, und die nächstdem (Amu. 4 A) zu erwähnenden Nachkommen des
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