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J. Roeper, de organis plantarum.
sollte. Er hat an einem andern Orte dafür den Aus-
druck Stamm LS'tb'jz.s) vorgeschlagen.
Sehr richtig bringt der Yerf. mit seiner unterir-
dischen Pf! an zenachse die kriechende Wür-
ze!, das Rhizom, die Zwiebel und den Kn o! len
zusammen. Dagegen kann Aobofes nicht b!os für einen
fast fadenförmigen Stenge! gelten , sondern es iiegt in
diesem Ausdruck mehr der Begiiff des Sp rossen s
und einer (he Vermehrung der Pflanze bedingenden
A erzw eigung.
Was den Ausdruck R/zzsoyyzfz betrifft, so wäre es am
besten gethan , denselben ganz aus der botanischen
Kunstsprache zu verbannen. Nach des Yerfs. Worten
so!! er für die unterirdische Pflanzenachse, besonders
der Monocotyledoneen und Farne gelten. In diesem
Sinne etwa gebraucht ihn auch Ehrhart, während Bern-
hardi um! Wiüdenow noch den Thei! einer wahren Wür-
ze!, welcher a!s Körper derse!ben in die Erde dringt,
damit belegten , und Link denseiben noch auf manche
Formen des Mitteistocks ausdehnt. Wenn aber der ei-
gentliche Stamm (das Rhizom der Autoren) bei Mono-
cotyledoneen und Farnen über die Erde sich erhebt,
wie bei den Fahnen, den baumartigen Asparagineenund
vielen tropischen Farnen, so wird ei* ziemlich allgemein
mit dem schon von Wihdenow eingeführten Ausdruck
Fzzzzz/czv bezeichnet, einem Ausdruck, der weder zu Ver-
wechselungen noch zu Mifsverständuissen An!afs giebt.
Warum soh man diesen Phanzenthei! , wenn er verkürzt
und unter der Erde befindlich ist, nicht ebenso gut mit
demselben Namen bezeichnen können, indem dann nur
ein Fzzzzzfczr cpzgzzezzg und /zz'pogzzczz.S' s. gz/bferrf/zzezzs
zu unterscheiden ist? — Dafs dieser letztere (oder das
jR/zzzozzzzz des Yerfs.) bald in gerader, hald in schiefer
Richtung, dem Mittelpunkt der Erde entgegen wachsen
soll, ist nicht richtig; sondern das Wachsthum desselben
geht in den meisten Fällen , wo nicht immer, nach der
Richtung der über den Boden hervortretenden Pflanzen-
achse, wenn er auch, wie bei Jzzzzczzg, Farnen, Fozz-
J. Roeper, de organis plantarum.
sollte. Er hat an einem andern Orte dafür den Aus-
druck Stamm LS'tb'jz.s) vorgeschlagen.
Sehr richtig bringt der Yerf. mit seiner unterir-
dischen Pf! an zenachse die kriechende Wür-
ze!, das Rhizom, die Zwiebel und den Kn o! len
zusammen. Dagegen kann Aobofes nicht b!os für einen
fast fadenförmigen Stenge! gelten , sondern es iiegt in
diesem Ausdruck mehr der Begiiff des Sp rossen s
und einer (he Vermehrung der Pflanze bedingenden
A erzw eigung.
Was den Ausdruck R/zzsoyyzfz betrifft, so wäre es am
besten gethan , denselben ganz aus der botanischen
Kunstsprache zu verbannen. Nach des Yerfs. Worten
so!! er für die unterirdische Pflanzenachse, besonders
der Monocotyledoneen und Farne gelten. In diesem
Sinne etwa gebraucht ihn auch Ehrhart, während Bern-
hardi um! Wiüdenow noch den Thei! einer wahren Wür-
ze!, welcher a!s Körper derse!ben in die Erde dringt,
damit belegten , und Link denseiben noch auf manche
Formen des Mitteistocks ausdehnt. Wenn aber der ei-
gentliche Stamm (das Rhizom der Autoren) bei Mono-
cotyledoneen und Farnen über die Erde sich erhebt,
wie bei den Fahnen, den baumartigen Asparagineenund
vielen tropischen Farnen, so wird ei* ziemlich allgemein
mit dem schon von Wihdenow eingeführten Ausdruck
Fzzzzz/czv bezeichnet, einem Ausdruck, der weder zu Ver-
wechselungen noch zu Mifsverständuissen An!afs giebt.
Warum soh man diesen Phanzenthei! , wenn er verkürzt
und unter der Erde befindlich ist, nicht ebenso gut mit
demselben Namen bezeichnen können, indem dann nur
ein Fzzzzzfczr cpzgzzezzg und /zz'pogzzczz.S' s. gz/bferrf/zzezzs
zu unterscheiden ist? — Dafs dieser letztere (oder das
jR/zzzozzzzz des Yerfs.) bald in gerader, hald in schiefer
Richtung, dem Mittelpunkt der Erde entgegen wachsen
soll, ist nicht richtig; sondern das Wachsthum desselben
geht in den meisten Fällen , wo nicht immer, nach der
Richtung der über den Boden hervortretenden Pflanzen-
achse, wenn er auch, wie bei Jzzzzczzg, Farnen, Fozz-