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Schmidt, Geschichte Arngonicns.

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ren, dürfte, wie die Spanier sagen, nicht so schwer
seyn, als hundert Piken nach Fiandern zu bringen. Dies
hat auch eigentlich Don Joaquin Traggia schon ge-
than , in seiner Abhandlung so6?*e orFgeM y SMcesFoM
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den Afe/worFMS de 7<rt ydcademF^ de h? /dstorFet,
Tom. IV, von der es Schade ist, dafs sie Schmidt nicht
gekannt hat, indem grade dieser Traggia die Sache
weiter gebracht, wenigstens auf eine andre Weise an-
gesehen hat, als die bisherigen spanischen Forscher,
und indem gerade er auch in einer so gemäßigten, so
concentrirten und präcisen Darstellung seinen Gegen-
stand behandelt, und dabei so viel Gelehrsamkeit zeigt,
dafs er recht ehrenvoll aus seinen Compatrioten hervor-
tritt. Ich weiß zwar gar wohl, daß Andre nicht so
günstig von dieser Abhandlung haben denken wollen,
allein ich möchte mir es überall zur Regel machen, da
wo ein Autor, in Zeit oder Raum von uns getrennt,
nicht antworten kann, so vorsichtig als möglich zu ur-
theilen. Ich weiß zwar nicht, ob jenen strengeren Be-
urtheilern die Kenninifs der Quellen, die Traggia be-
nutzte, vielleicht weniger entging als mir, der ich in
dein bezeichneten Bande der Memoiren der Madrider
Akademie für Geschichte, der mir zu Gebote stand,
die urkundlichen Belege nur im Register angegeben und
im Buche selbst mangelnd fand, allein hier kommt auch
wohl vieles auf Autopsie an, um zu entscheiden, ob
jene Codices von St. Isidor de Leon und Santa Maria de
Meya wirklich so alt sind, wie Traggia angiebt, und
wirklich so übereinstimmende Genealogien geben. Sonst
aber ist doch Traggias Ansicht über diese Streitsache
und besonders über die Art, wie der Streit von seinen
Landsleuten geführt w ard , sehr unbefangen; sonst hat
doch seine Nachweisung, daß die Aristas und Ximenez
gewöhnlich verwechselt und noch gewöhnlicher die
Letzteren den Ersteren fälschlich vorgesetzt werden,
vielleicht absprechende Gegenrede, aber meines Wis
 
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