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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 4.1889

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Hauser, Friedrich: Marmorthron aus Solunt
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https://doi.org/10.11588/diglit.36644#0269
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MARMORTHRON AUS SOLUNT.
,_^ _). Wir geben hier eine neue Ab-
bildung von Fragmenten im Museum _


n


.2^2






zu Palermo, welche schon hie und da [__
in der archäologischen Litteratur als
»Kandelaber von Solunt« erwähnt
wurden. Bis jetzt waren die beiden
Stücke nur aus den geringen Stichen
bekannt, welche der Herzog von Ser-
radifalco in seinen »Hy^ZbZf/hZfSzbzVzh«
V Taf. ßp und seinen »FhwZ
777777Z^//' 7777Zb77 SiZzz/zD« Taf. 4 ver-
öffentlichte. Auf einen der »Kande-
laber« geht offenbar auch der Holz-
schnitt in Semper's StilD S. Aß zu-
rück; denn Anm. 1 bemerkt Semper
zu dieser Abbildung: »Kandelabersturz
aus bester Zeit, den ich in einer der An-
tikensammlungen Siciliens, ich glaube
zu Palermo, zeichnete. Der Metallstil
tritt an diesem zierlichen Geräth aus
weifsem Marmor noch unverkennbar hervor.« Die Interpola-
tionen im Friese und die Veränderung der Proportionen
des Geräths, welche jene Zeichnung vornimmt, können den
Zusammenhang nicht zweifelhaft erscheinen lassen. Dafs
Semper die Verhältnisse umgestaltete ist bezeichnend: er
hielt die Fragmente für Kandelaber, verjüngt demnach den
i Schaft nach oben. Thatsächlich aber ist die dünnste Stelle
i
! unten, wie es schon die Abbildung Serradifalco's und noch
' deutlicher unsere Abbildung erkennen läfst. Diese Proportio-
nen allein schon verbieten in den Geräthen Kandelaber zu
erblicken. Durch eine freundliche Mittheilung von Herrn
Professor Kekule eifuhr ich, dafs bereits Salinas, ZV/ 7^77/
7777727*7? Zf ZK/Dwm S. ß/ und ß8 die ursprüngliche
Bestimmung dieser Reste richtig erkannt hatte. Nach Salinas
wurden auf der Stätte von Solunt im Jahr 1825 gefunden:
Zwzbf ^ TwVz.s'/,, rwwz'zV 777777 777*77 7* yy*<wz77Z7wZ'
 
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