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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 4.1889

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Hauser, Friedrich: Marmorthron aus Solunt
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Heydemann, Heinrich: Homerische Vasendarstellungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.36644#0274
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2ÖO Heydemann , Homerische Vasendarstellungen.

An einem Glied unterhalb dieses Frieses waren die zwei Niken angebracht, ähnlich
wie auf dem genannten, von Gerhard publicirten Elfenbeinfragment; dafs es nur
zwei waren, erklärt sich daraus: die Verbindung der welche man auf der
bekannten Münze ja gut unterscheiden kann, mit den Thronbeinen verlangt an
diesem Theil eine eckige Form, so etwa wie auf dem Elfenbeinfragment. Am
Zeusthron aber standen die beiden Niken auf zwei unmittelbar an einander stofsen-
den Seiten, weil in die beiden anderen die xavov:; eingefalzt waren.
Strafsburg. Friedrich Fl aus er.

HOMERISCHE VASENDARSTELLUNGEN.
(Taf. io.)
I.
Es ist sehr dankenswerth, dafs Percy Gardner endlich das vulcenter Vasen-
bild no. 8lO des British Museum in Abbildung veröffentlicht hat, welches den Ab-
schied desFlektor vonAndromache undAstyanax darstellen sollte', aber höchstens
als unter dem Banne dieser schönsten aller homerischen Schilderungen stehend an-
genommen werden kann: dargestellt ist der trauliche Verkehr zwischen einem Krie-
ger und seiner Gattin, welche den jüngsten Sprofs der Familie auf dem Arm trägt;


b IXß S. nf.; vgl. Overbeck, Sagenkreis S. 404, 26; Brunn, TroischeMis-
cellen I (Münch. Sitzungsber. 1868 I) S. 74.
 
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