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Cochius, Albert: Beschreibung einiger Werkzeuge zur Erleichterung und Verbesserung der Ziegel-Fabrication
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.19234#0117
2. Cochius, JVerlczeuge zur Ziegel - Fabrciaiion.
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ist zur Seite heraus zu pressen. Dann geht er an die andere Presse und
fährt so abwechselnd fort.
Da es darauf ankömmt alle Arbeiter ununterbrochen, und wo
möglich in gleicher Stellung zu beschäftigen, und nicht durch verschie-
denartige Arbeiten zu sehr zu ermüden, oder sie Zeit verlieren zu las-
sen, so ist es öfters gut, zum Treten der Presse einen besondern Arbeiter
anzustellen.
Nach vollendetem Pressen tritt der Gehülfe auf die anliegende Seite
des Tisches B (Fig. 6.), legt die Prefszange, wie (Fig. 12.) zeigt, zurück,
nimmt das Prefsbrett ab, legt das Trockenbrett auf die Form, wendet
beide mit der Unterlage nach der Seite um, und bringt letztere auf den
Tisch zurück, löset den Ziegel aus der Form und trägt ihn auf das Ge-
rüst. Ist das Gerüst entfernt, so ist es vortheilhaft einen Knaben zum
Forttragen der Ziegel zur Hülfe anzustellen, damit der von der andern
Presse zurückkehrende Former nicht müfsig warten dürfe und alles bereit
finde, sein Geschäft zu wiederholen. Sollte die Arbeit des Gehülfen dann
schneller beendigt werden, so kann er treten helfen und der Trethebel auf
seine Seite hin, der Wendepunct a (Fig. 11.) aber nachg* verlegt werden.
Auch bei dieser Arbeit hängt sich, verdriefslicher Weise, der stark
geprefste Lehm zuweilen fest an die Bretter und die Form. Ersteres
wird durch zwischengelegten Filz, Leder oder Leinwand vermieden.
Gegen Letzteres giebt es oft kein anderes Mittel, als dafs der Gehülfe
mit einem Pfriemen rund um den Stein fährt und ihn losschneidet. Ist
die Form wie oberwähnt von Kupfer, und wird der untere Umfang, wo
die Nase angebracht ist, etwa um \ Linie enger gemacht, so löset sie
sich leichter. Den Dachziegeln schadet es nicht, dafs die untere Fläche
um -| Linie schmaler ist, weil in diesen Raum beim Verstreichen des
Daches der Kalk gebracht werden kann und die Ziegel dennoch mit den
obern Kanten sich genau berühren. Die geprefsten Ziegel trocknen übri-
gens in viel kürzerer Zeit und schwinden und verziehen sich nicht so stark
beim Brennen.
[9*]
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ist zur Seite heraus zu pressen. Dann geht er an die andere Presse und
fährt so abwechselnd fort.
Da es darauf ankömmt alle Arbeiter ununterbrochen, und wo
möglich in gleicher Stellung zu beschäftigen, und nicht durch verschie-
denartige Arbeiten zu sehr zu ermüden, oder sie Zeit verlieren zu las-
sen, so ist es öfters gut, zum Treten der Presse einen besondern Arbeiter
anzustellen.
Nach vollendetem Pressen tritt der Gehülfe auf die anliegende Seite
des Tisches B (Fig. 6.), legt die Prefszange, wie (Fig. 12.) zeigt, zurück,
nimmt das Prefsbrett ab, legt das Trockenbrett auf die Form, wendet
beide mit der Unterlage nach der Seite um, und bringt letztere auf den
Tisch zurück, löset den Ziegel aus der Form und trägt ihn auf das Ge-
rüst. Ist das Gerüst entfernt, so ist es vortheilhaft einen Knaben zum
Forttragen der Ziegel zur Hülfe anzustellen, damit der von der andern
Presse zurückkehrende Former nicht müfsig warten dürfe und alles bereit
finde, sein Geschäft zu wiederholen. Sollte die Arbeit des Gehülfen dann
schneller beendigt werden, so kann er treten helfen und der Trethebel auf
seine Seite hin, der Wendepunct a (Fig. 11.) aber nachg* verlegt werden.
Auch bei dieser Arbeit hängt sich, verdriefslicher Weise, der stark
geprefste Lehm zuweilen fest an die Bretter und die Form. Ersteres
wird durch zwischengelegten Filz, Leder oder Leinwand vermieden.
Gegen Letzteres giebt es oft kein anderes Mittel, als dafs der Gehülfe
mit einem Pfriemen rund um den Stein fährt und ihn losschneidet. Ist
die Form wie oberwähnt von Kupfer, und wird der untere Umfang, wo
die Nase angebracht ist, etwa um \ Linie enger gemacht, so löset sie
sich leichter. Den Dachziegeln schadet es nicht, dafs die untere Fläche
um -| Linie schmaler ist, weil in diesen Raum beim Verstreichen des
Daches der Kalk gebracht werden kann und die Ziegel dennoch mit den
obern Kanten sich genau berühren. Die geprefsten Ziegel trocknen übri-
gens in viel kürzerer Zeit und schwinden und verziehen sich nicht so stark
beim Brennen.
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