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Butzke, ...: Über Dampf- Koch- und Wasch-Küchen für Kasernen, Lazarethe und ähnliche Gebäude, nach den neueren Erfahrungen
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.19234#0391
Über Dampf- Koch- und Wasch-Küchen für Kasernen,
Lazarelhe und ähnliche Gebäude, nach den neueren
Erfahrungen.
(Vom Herrn Landbaumeister Butzke zu Berlin.)
D ie Benutzung der Wasserdämpfe zum Kochen und Waschen in Ka-
sernen, Krankenhäusern und andern öffentlichen Gehäuden hat so grofse
Bequemlichkeiten und Vortheile,, dafs sie, ungeachtet der Anlage- und
Unterhaltungskosten des Dampf-Apparats, der Rohrleitungen u. s. w. sich
vorzugsweise gegen die alten Destehenden Einrichtungen bewährt hat,
und nach und nach immer allgemeiner beachtet zu werden anfängt.
Wie gewöhnlich bei neuen Einrichtungen, machten auch hier Anfangs
in der Ausführung gewisse Abweichungen von den gebräuchlichen Einrich-
tungen und Handleisturgen, Schwierigkeiten, und es mufste mannigfaltigen
Hindernissen begegnet werden, ehe man etwas vollständiger den Zweck
erreichen konnte. Erst jetzt läfst sich der Gegenstand etwas näher beleuch-
ten und der Fortgang und das weitere Gedeihen desselben bestimmter
voraussehen. Der folgende Aufsatz ist in diesem Journal, welches einen
so wichtigen Gegenstand nicht übergehen darf, demselben gewidmet.
' Es würde jedoch die Grenzen des Raums überschreiten, alle ersten
Einrichtungen und die stufenweisen Vervollkommnungen der Dampf-
küchen detaillirt zu beschreiben; daher können die früheren Anordnun-
gen nur im Allgemeinen berührt werden, um so mehr, da die ersten
Spuren davon nur sehr unsicher sind. So findet man z. B. schon früh-
zeitig, bei Vervollkommnung der Branntwein-Brennapparate, die Wasser-
dämpfe angewendet, und zwar auf die Weise, dafs man sie aus einer
besondern verschlossenen Blase, mittelst einer Röhre, in ein mit der Frucht
angefülltes Gefäfs leitete, und dadurch mit geringerem Brennstoff seinen
Zweck erreichte. Erst später wurde das Kochen mit Dämpfen, vermit-
telst eines abgesonderten Dampfkessels, zur Speisenbereitung benutzt.
Es scheint, dafs man in hiesiger und in andern Gegenden anfangs der
Crelle-j Journal d. IUukwut. I. Bd.. 4, Hft. [ 44 ]
Lazarelhe und ähnliche Gebäude, nach den neueren
Erfahrungen.
(Vom Herrn Landbaumeister Butzke zu Berlin.)
D ie Benutzung der Wasserdämpfe zum Kochen und Waschen in Ka-
sernen, Krankenhäusern und andern öffentlichen Gehäuden hat so grofse
Bequemlichkeiten und Vortheile,, dafs sie, ungeachtet der Anlage- und
Unterhaltungskosten des Dampf-Apparats, der Rohrleitungen u. s. w. sich
vorzugsweise gegen die alten Destehenden Einrichtungen bewährt hat,
und nach und nach immer allgemeiner beachtet zu werden anfängt.
Wie gewöhnlich bei neuen Einrichtungen, machten auch hier Anfangs
in der Ausführung gewisse Abweichungen von den gebräuchlichen Einrich-
tungen und Handleisturgen, Schwierigkeiten, und es mufste mannigfaltigen
Hindernissen begegnet werden, ehe man etwas vollständiger den Zweck
erreichen konnte. Erst jetzt läfst sich der Gegenstand etwas näher beleuch-
ten und der Fortgang und das weitere Gedeihen desselben bestimmter
voraussehen. Der folgende Aufsatz ist in diesem Journal, welches einen
so wichtigen Gegenstand nicht übergehen darf, demselben gewidmet.
' Es würde jedoch die Grenzen des Raums überschreiten, alle ersten
Einrichtungen und die stufenweisen Vervollkommnungen der Dampf-
küchen detaillirt zu beschreiben; daher können die früheren Anordnun-
gen nur im Allgemeinen berührt werden, um so mehr, da die ersten
Spuren davon nur sehr unsicher sind. So findet man z. B. schon früh-
zeitig, bei Vervollkommnung der Branntwein-Brennapparate, die Wasser-
dämpfe angewendet, und zwar auf die Weise, dafs man sie aus einer
besondern verschlossenen Blase, mittelst einer Röhre, in ein mit der Frucht
angefülltes Gefäfs leitete, und dadurch mit geringerem Brennstoff seinen
Zweck erreichte. Erst später wurde das Kochen mit Dämpfen, vermit-
telst eines abgesonderten Dampfkessels, zur Speisenbereitung benutzt.
Es scheint, dafs man in hiesiger und in andern Gegenden anfangs der
Crelle-j Journal d. IUukwut. I. Bd.. 4, Hft. [ 44 ]