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Butzke, ...: Ueber Heitzungen mit elliptischen Feuerräumen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.19234#0196
146
11. Bnizke', ilber Heitzwigen mit elliptischen Feuerräumen,
23.
Um in den Küchen die "Wasserdämpfe und die Dünste, welche
sich beim Kochen aus den Gefäfsen entwickeln, abzuleiten, sind zweierlei
Vorkehrungen nöthig.
1) In kleinen Küchen, wo die Masse der entwickelten Dämpie
nur gering ist, macht man einen Qualmfang oder gewöhnlichen Rauch-
fang, welcher in einen in den Schornstein der Feuerung mündenden Ca-
nal endigt, dessen OefFnung mittelst einer, an einem langen Stiel, von
unten aus beweglichen Klappe aus Eisenblech, in Charniren laufend, ge-
öffnet und geschlossen werden kann. Sobald sich unten die Dämpfe ge-
sammelt haben, wird diese Klappe eine kurze Zeit geöffnet, worauf die
Dämpfe sich durch das Rauchrohr entfernen.
2) In grofsen Küchen macht man neben dem Rauchrohre, ein
gleichfalls bis zum Dachforste aufgemauertes, 5 bis 6 Zoll im Quadrat
weites, dem Rauchrohre nahe anliegendes Luftrohr, welches eine einsau-
gende Oeffnung an der Mündung des Qualmfanges erhält, durch eine
Klappe gleichfalls verschliefsbar ist, und, ohne die Feuerung und den Ab-
zug des Rauches zu stören, nach Erfordern geöffnet und verschlossen wer-
den kann. Da das Luftrohr von dem anliegenden Rauchrohre erwärmt
wird, so saugt es die Dämpfe heftig ein, und leitet sie unschädlich ab.
Nur darf das Dampfrohr nicht beständig oder zu lange offen bleiben,
weil es sonst das Rauchrohr zu sehr erkälten würde, wodurch ein Nie-
derschlag von Wasser in demselben erfolgen könnte.
24.
Die gewöhnlichen Küchen mit offenen Heerdfeuern haben häufig
mehr oder weniger den Mangel, dafs sie viel Rauch verbreiten, welcher
in dem offenen Rauchrohre keinen Abzug findet. Die Anlage einer Koch-
maschine, wie sie bei Fig. 10. und 11. beschrieben ist, und der Abschlufs
des Schornsteinrohres mittelst einer möglichst dichten eisernen Klappe,
haben hiesigen Orts dem Uebel in sehr vielen Fällen sicher abgeholfen,
weshalb diese Kochmaschinen, ganz besonders wo man sich des Rauches
der Küchen erwehren will, mit Sicherheit und unbedingt empfohlen
werden können.
Ein Mehreres hierüber in der Folge.
Berlin, den 4. Januar 1829.
11. Bnizke', ilber Heitzwigen mit elliptischen Feuerräumen,
23.
Um in den Küchen die "Wasserdämpfe und die Dünste, welche
sich beim Kochen aus den Gefäfsen entwickeln, abzuleiten, sind zweierlei
Vorkehrungen nöthig.
1) In kleinen Küchen, wo die Masse der entwickelten Dämpie
nur gering ist, macht man einen Qualmfang oder gewöhnlichen Rauch-
fang, welcher in einen in den Schornstein der Feuerung mündenden Ca-
nal endigt, dessen OefFnung mittelst einer, an einem langen Stiel, von
unten aus beweglichen Klappe aus Eisenblech, in Charniren laufend, ge-
öffnet und geschlossen werden kann. Sobald sich unten die Dämpfe ge-
sammelt haben, wird diese Klappe eine kurze Zeit geöffnet, worauf die
Dämpfe sich durch das Rauchrohr entfernen.
2) In grofsen Küchen macht man neben dem Rauchrohre, ein
gleichfalls bis zum Dachforste aufgemauertes, 5 bis 6 Zoll im Quadrat
weites, dem Rauchrohre nahe anliegendes Luftrohr, welches eine einsau-
gende Oeffnung an der Mündung des Qualmfanges erhält, durch eine
Klappe gleichfalls verschliefsbar ist, und, ohne die Feuerung und den Ab-
zug des Rauches zu stören, nach Erfordern geöffnet und verschlossen wer-
den kann. Da das Luftrohr von dem anliegenden Rauchrohre erwärmt
wird, so saugt es die Dämpfe heftig ein, und leitet sie unschädlich ab.
Nur darf das Dampfrohr nicht beständig oder zu lange offen bleiben,
weil es sonst das Rauchrohr zu sehr erkälten würde, wodurch ein Nie-
derschlag von Wasser in demselben erfolgen könnte.
24.
Die gewöhnlichen Küchen mit offenen Heerdfeuern haben häufig
mehr oder weniger den Mangel, dafs sie viel Rauch verbreiten, welcher
in dem offenen Rauchrohre keinen Abzug findet. Die Anlage einer Koch-
maschine, wie sie bei Fig. 10. und 11. beschrieben ist, und der Abschlufs
des Schornsteinrohres mittelst einer möglichst dichten eisernen Klappe,
haben hiesigen Orts dem Uebel in sehr vielen Fällen sicher abgeholfen,
weshalb diese Kochmaschinen, ganz besonders wo man sich des Rauches
der Küchen erwehren will, mit Sicherheit und unbedingt empfohlen
werden können.
Ein Mehreres hierüber in der Folge.
Berlin, den 4. Januar 1829.