Einleitung.
nsre Sinnen stimmen darinn überein,
daß sie nichts Aeußerliches wahrneh-
men , das nicht zuerst das sinnliche
Werkzeug berührt; wie, zum Beyspiel, ein
Stein die Hand, der Zucker den Gaumen, eine
Role die Nase. Aber sie unterscheiden sich
hier wieder, in so fern wir uns dieser Berüh-
rung bewußt, oder nicht bewußt sind. Beym
Fühlen, Schmecken, Riechen, sind wir uns der
Berührung des sinnlichen Werkzeugs bewußt,
aber nicht beym Sehen und Hören. Ich mer-
ke nicht, daß mein Auge berührt wird, wenn
ich einen Baum sehe, noch mein Ohr, wenn ich
einen Gesang höre. Diese Verschiedenheit in
der Art, Dinge wahrzunehmen, unterscheidet
das Hören und bhen auf eine merkliche Weise
hon den andern Sinnen, und noch weit merklicher
die Empfindungen, welche durch diese, und durch
jene erregt werden. Empfindling, sie mag an-
genehm oder schmerzhaft seyn, kann nur der
Seele zukommen; gleichwohl, da wir uns beym
Schmecken, Fühlen und Riechen einer Berüh-
rung des sinnlichen Werkzeuges bewußt sind, se-
tzen wir auch natürlicher Weise die angenehme
r. Theil. A oder
nsre Sinnen stimmen darinn überein,
daß sie nichts Aeußerliches wahrneh-
men , das nicht zuerst das sinnliche
Werkzeug berührt; wie, zum Beyspiel, ein
Stein die Hand, der Zucker den Gaumen, eine
Role die Nase. Aber sie unterscheiden sich
hier wieder, in so fern wir uns dieser Berüh-
rung bewußt, oder nicht bewußt sind. Beym
Fühlen, Schmecken, Riechen, sind wir uns der
Berührung des sinnlichen Werkzeugs bewußt,
aber nicht beym Sehen und Hören. Ich mer-
ke nicht, daß mein Auge berührt wird, wenn
ich einen Baum sehe, noch mein Ohr, wenn ich
einen Gesang höre. Diese Verschiedenheit in
der Art, Dinge wahrzunehmen, unterscheidet
das Hören und bhen auf eine merkliche Weise
hon den andern Sinnen, und noch weit merklicher
die Empfindungen, welche durch diese, und durch
jene erregt werden. Empfindling, sie mag an-
genehm oder schmerzhaft seyn, kann nur der
Seele zukommen; gleichwohl, da wir uns beym
Schmecken, Fühlen und Riechen einer Berüh-
rung des sinnlichen Werkzeuges bewußt sind, se-
tzen wir auch natürlicher Weise die angenehme
r. Theil. A oder