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IX. Cap.
Von Einförmigkeit und MannichfMgkeit.
ich die Einförmigkeit und Mannich-
faltigkeit zu erklären, und die Art zu zei-
gen suche, nach welcher uns diese Be-
schaffenheiten bewegen, bin ich wegen der Me-
thode noch zweifelhaft, der man dabey folgen
muß. Ich sehe verschiedne Schwierigkeiten vor-
aus, wenn ich genau bey der Sache bleche; und
will ich mir Abweichungen erlauben, die zu einer
richtigern Einsicht in dieselbe nöthig seyn können,
so wird man mich beschuldigen, daß ich aus-
schweife. —- Doch das mag seyn. Man muß
mehr aus Furchte für Tadel vom rechten Wege
gehn. Außerdem sind die Materien, welche in
unser Subjekt einschlagen, und hier vorgebracht
werden sollen, an sich selbst der Untersuchung
werch, und von keiner geringen Wichtigkeit in
der Wissenschaft der menschlichen Natur.
Wir haben schon vorher den norhwendigen
Fortgang unsrer Vorstellungen betrachtet, so weit
er von den Verhältnissen zwischen Gegenständen,
und von ihren wechselseitigen Verbindungen ab-
hängt. *) Aber diese Materie ist noch nicht er-
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