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Hager, Georg [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,2): Bezirksamt Neunburg v. W. — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.26555#0016
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II. B.-A. Neunburg v. W.

LITERATUR.

Fast alle der in Heft I, B.-A. Roding, S. 8—20, gegebenen Literaturhinweise
haben auch für das B.-A. Neunburg v. W. Geltung. Wir notieren außerdem:

Zu 1. Geschichte. v. Fink, Zur Gesch. d. Landgerichts Neunburg v. W.,
VO. IV (1837), 92—94. — Ders., Das Amt Neunburg oder Wahrberg unter Herzog
Ludwig dem Strengen, VO. V (1839), 74—81. —• Jos. Plass, Untergegangene Orte
im Bezirke des Amtsgerichtes Neunburg v. W., VO. IL (1897), 238—268.

Die spezielle ortsgeschichtliche Literatur ist bei den einzelnen Orten angegeben.

Zu 2. Rechtsverhältniss e. Ludwig Freiherr von Egckher, Vortrag
iiber das Landsassenwesen in der obern Pfalz 1804. MS. im Kreisarchiv Amberg.
(Enthält insbesondere auch eine Matrikel der Landsassengüter mit wertvollen Angaben
über die Besitzer zu den verschiedenen Zeiten.)

Zu 4. Kulturgeschichte. Zweiter Absatz (Sitte und Sagen). Gg. Dorrer,
Stoipfalzerisch, Ländliches Bild aus dem Schwarzachtale, Bayerland III (1892), 484 fr.

Fünfter Absatz (Steinkreuze, Sühnekreuze, Mordkreuze). H. Otte, Handbuch
der kirchl. Kunstarchäologie, Leipzig I 5 (1883), 382 f. — H. Bergner, Handbuch
der kirchlichen Kunstaltertiimer in Deutschland, Leipzig 1905, S. 365 f.

Zu 6. Topographie. Karl Hohn, Atlas von Bayern, Nürnberg 1840, IV,
34 ff. — Joseph Plass, Geschichtliche, geographische und statistische Darstellung des
oberpfalzischen Amtsgerichtsbezirks Neunburg v. W. MS. im Besitze des Herrn
Direktors L. Auer im Kassianeum in Donauwörth. (Vgl. dazu J. Traber, Lehrer
Joseph Plass, der Geschichtschreiber der Oberpfalz. Eine Skizze seines Lebens und
Wirkens. Donauwörth [1899]. — VO. LI, 315—322. — Bayerland 1899, S. 96;
1900, Nr. 9, zweites Blatt.)

Paul Zeidler, Monumenta varia. MS. der Universitätsbibliothek Heidelberg,
cod. 363, 54. Das Manuskript ist beigebunden dem Druckwerke Nathan Chytraeus,
Variorum in Europa itinerum deliciae seu ex variis manuscriptis selectiora tantum
inscriptionum maxime recentium monumenta. Editio secunda. Apud Christophorum
Corvinum 1599. Es umfaßt 180 Blätter in Oktav, im Format des Buches. Der In-
halt ist gleichsam eine Fortsetzung des Chytraeus: Kopien von Inschriften, meist
Grabinschriften, Glückwunsch- und Beileidsverse, auch Exzerpte aus Büchern.

Die Handschrift ist in zwei historischen Abhandlungen benutzt worden, ohne daß der
Verfasser erkannt wurde. Paul Gerhard hat in »Neue Heidelberger Jahrbücher« III (1893),
224—230 aus ihr ein historisches Volkslied »Vom Hussenkriegc, die Schlacht von Hiltersried betr.,
mitgeteilt. Er meint: »Es ist anzunehmen, daß der Schreiber, ein lateinkundiger Mann, während
der ersten Dezennien des 17. Jahrhunderts in Neunburg oder Umgegend gelebt hat.« Dieser
Ansicht schließt sich Gg. Neckermann, Die Grabstätte des Pfalzgrafen Johann in Neunburg v.W.,
VO. LV (1903), 183 f. an. Ein genaues Studium der Plandschrift ergab nun mit vollster Sicherheit,
daß der Verfasser Paul Zeidler ist. Da die Angaben iiber Paul Zeidler, die bis jetzt bekannt
geworden sind (JÖCHER, Gelehrten-Lexikon, Leipzig 175O1 IV, 2171. — Schuegraf, VO. XIII, 137h),
sehr spärlich und außerdem nicht genau sind, so teile ich im folgenden eingehender mit, was ich aus
den Werken Zeidlers entnehmen konnte. Der Mann, dem wir außer dem Btichlein iiber die Wappen
 
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