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Hager, Georg [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,2): Bezirksamt Neunburg v. W. — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.26555#0037
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Neukirchen-Balbini. — Neunburg v. W.

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Ölgemälde mit Ansicht von Neukirchen im Pfarrhof Cham, erste Hälfte des
18. Jahrhunderts.

Im Mittelalter stand dem Kloster Prüferiing die Präsentation auf die Pfarr-
pfründe zu.

Einfacher Bau urn 1720, mit Beibehaltung mittelalterlicher Reste. Der ein-
gezogene Chor schließt in drei Achteckseiten. Im Chor gedriicktes Tonnengewölbe
mit Stichkappen, im Langhaus Flachdecke. Siidlich arn Langhaus der Turrn, im
Unterbau gotisch, das Achteck mit Kuppel, x8. Jahrhundert.

Choraltar, barock, stattlich, mit vier gewundenen Säulen.

Nebenaltäre mit zwei Säulen, Rokoko, ebenfalls gut im Aufbau, samt der
Rokokokanzel von dem Schreiner und Laubschneider Michael Luybl irn nahen
Markte Bruck geliefert. (Kunstdenkmäler der Oberpfalz, Heft I, B.-A. Roding, S. 74.)

An der Südwand lebensgroßes Holzkruzifix, charakteristische, aber derbe
Arbeit des 17.—18. Jahrhunderts.

Im Chorbogen hängt ein zweites lebensgroßes Kruzifix, aus dem Anfang
des 18. Jahrhunderts, von gleicher Hand wie die Figuren St. Barbara und Katharina
am Choraltar, und gleich diesen zerknäulten Faltenwurf zeigend.

An der Friedhofmauer Grabstein mit der Relieffigur eines Geistlichen und
ganz verwitterter Minuskelumschrift. 15. Jahrhundert. H. 1,18, Br. 0,59 m.

In dem nahen Berge »Steinbühel« SCHRAZELLÖCHER. Schönwerth, II, 299.

NEUNBURG v. W.

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Kath. Pfarr-
kirciie.

Einrichtung,

Kruzifijce.

Grabstein.

S chrazel-
i ö c h e r.

Literatur.
 
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