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II. B.-A. Neunburg v. W.
Kath. Pfarr-
ki rch e.
Grabstein.
Ehem. Epitaph.
Geräte.
Inschrift.
St. Kümmernis.
Außen an derStidseite Grabstein. (Fig. 33.) Darauf der Verstorbene in einer
Nische in Lebensgröße, stehend, im Plattenharnisch, mit gefalteten Händen. Arn
Längsrande die Minuskelinschrift: A ■ dö ■ m ■ v c J (== 1503) ist verschide der edel vnd
vest göcz vö plassenberg zu sandt gilgenperg landtrichter vnd pfleger zu newburg dem
got. Oben vier Wappen: Plassenberg, Stauding, Aufseß, Fuchs. Kalkstein. Bessere
Arbeit gegen 1520. Der Kopf bis ins einzelne durchgeführt; leider beschädigt.
H. 2,14, Br. 1,14 m. Venvandt mit dem Grabstein des Georg Wispeck, j 1518, an
der Pfarrkirche in Velburg, B.-A. Parsberg in der Oberpfalz.
Die Inschrift des ehemals in der Kirche befindlichen E p i t a p h s der arn
25. Dezember 1574 gestorbenen Veronika von Tannberg, Frau des Landrichters
Wolfgang Christopli von Tauf-
kirchen, bei Paul Zeidler,
Monumenta varia, fol. 20. Vgl.
VO. XVIII, 302. — Hund II,
3 X4) 316.
Meßkännchen mit
Platte, vergolclet, mit ge-
triebenem Laub- und Band-
werk. Um 1730. — Kelch,
Silber, vergoldet, mit Band-
■werk und Gittermotiven und
Engelsköpfchen. Gute Mün-
chener Arbeit mit der Gold-
schmiedmarke IG. Umi735—
1740. H. 0,30 m.—Kelch,
Silber, vergoldet, Rokoko-
muschelwerk, Aug.sburger Ar-
beit um 1760. H. 0,245 m-
— Kelch, Silber, vergoldet,
mit Laub- und Bandwerk.
Von dem Münchener Goldschmied Jos. Grossauer. Um 1730. H. 0,255 ra- — Mon-
stranz, mit Laub-und Bandwerk, Steinen und Perlen. Arn Schaft eine Marienfigur.
An der Lunula Wappen. Augsburger Beschauzeichen und Marke q 1-^. Um 1720.
H. 0,83 m. —• Monstranz, Kupfer, vergoldet, mit Silberverzierung. Gestiftet von
Karl Sigmund Graf von Aufseß (Besitzer von Winklarn und Rauberweiherhaus, vgl.
Otto Frhr. v. Aufsess, Gesch. cl. Aufseßschen Geschlechtes in Franken, Berlin 1888,
S. 311). Um 1740. Weniger fein wie die vorige. H. 0,78 m. —Kruzifix, Eben-
holz; Christus Silber, gegossen. Gestiftet von Margareta Näpflin 1740. H. 0,79 m.
Paul Zeidler hat in seinen Monumenta varia (vgl. S. 6), fol. 17 b folgende
Inschrift von der eisernen Türe der Sakristei der Pfarrkirche iiberliefert: Ibidem (sc.
Neunburgi in templo parochiali) foribus ferratis sacrarii incisum: Der Han spricht:
Christ ist geborn. Der ochs fragt: Wo, wo, wo ? Die Gaiß sagt: Zu Bethlehem,
Betlilehem. Der Esel verjeht: Ja, Ja, lauff dan. Latine: Gallus ait: Christus natus.
Bos quaerit: ubinam. Capra: Bethlae. Jmo, Asinus, curre, reniclet, eo.
Im Pfarrhof sog. St. Kümmernis, bemalte Holzskulptur. (Fig. 34.) Christus
am Kreuze mit schmerzlosem Gesicht, in langem, bis zu den Füßen reichenden
blauen, mit goldenen Blurnen gemusterten Rock, mit Krone auf dem Kopf. Oben
die Inschrift: Wahre göttliche Hilf. Wohl 17. Jahrhundert. L. 1,35 m. Derartige
II. B.-A. Neunburg v. W.
Kath. Pfarr-
ki rch e.
Grabstein.
Ehem. Epitaph.
Geräte.
Inschrift.
St. Kümmernis.
Außen an derStidseite Grabstein. (Fig. 33.) Darauf der Verstorbene in einer
Nische in Lebensgröße, stehend, im Plattenharnisch, mit gefalteten Händen. Arn
Längsrande die Minuskelinschrift: A ■ dö ■ m ■ v c J (== 1503) ist verschide der edel vnd
vest göcz vö plassenberg zu sandt gilgenperg landtrichter vnd pfleger zu newburg dem
got. Oben vier Wappen: Plassenberg, Stauding, Aufseß, Fuchs. Kalkstein. Bessere
Arbeit gegen 1520. Der Kopf bis ins einzelne durchgeführt; leider beschädigt.
H. 2,14, Br. 1,14 m. Venvandt mit dem Grabstein des Georg Wispeck, j 1518, an
der Pfarrkirche in Velburg, B.-A. Parsberg in der Oberpfalz.
Die Inschrift des ehemals in der Kirche befindlichen E p i t a p h s der arn
25. Dezember 1574 gestorbenen Veronika von Tannberg, Frau des Landrichters
Wolfgang Christopli von Tauf-
kirchen, bei Paul Zeidler,
Monumenta varia, fol. 20. Vgl.
VO. XVIII, 302. — Hund II,
3 X4) 316.
Meßkännchen mit
Platte, vergolclet, mit ge-
triebenem Laub- und Band-
werk. Um 1730. — Kelch,
Silber, vergoldet, mit Band-
■werk und Gittermotiven und
Engelsköpfchen. Gute Mün-
chener Arbeit mit der Gold-
schmiedmarke IG. Umi735—
1740. H. 0,30 m.—Kelch,
Silber, vergoldet, Rokoko-
muschelwerk, Aug.sburger Ar-
beit um 1760. H. 0,245 m-
— Kelch, Silber, vergoldet,
mit Laub- und Bandwerk.
Von dem Münchener Goldschmied Jos. Grossauer. Um 1730. H. 0,255 ra- — Mon-
stranz, mit Laub-und Bandwerk, Steinen und Perlen. Arn Schaft eine Marienfigur.
An der Lunula Wappen. Augsburger Beschauzeichen und Marke q 1-^. Um 1720.
H. 0,83 m. —• Monstranz, Kupfer, vergoldet, mit Silberverzierung. Gestiftet von
Karl Sigmund Graf von Aufseß (Besitzer von Winklarn und Rauberweiherhaus, vgl.
Otto Frhr. v. Aufsess, Gesch. cl. Aufseßschen Geschlechtes in Franken, Berlin 1888,
S. 311). Um 1740. Weniger fein wie die vorige. H. 0,78 m. —Kruzifix, Eben-
holz; Christus Silber, gegossen. Gestiftet von Margareta Näpflin 1740. H. 0,79 m.
Paul Zeidler hat in seinen Monumenta varia (vgl. S. 6), fol. 17 b folgende
Inschrift von der eisernen Türe der Sakristei der Pfarrkirche iiberliefert: Ibidem (sc.
Neunburgi in templo parochiali) foribus ferratis sacrarii incisum: Der Han spricht:
Christ ist geborn. Der ochs fragt: Wo, wo, wo ? Die Gaiß sagt: Zu Bethlehem,
Betlilehem. Der Esel verjeht: Ja, Ja, lauff dan. Latine: Gallus ait: Christus natus.
Bos quaerit: ubinam. Capra: Bethlae. Jmo, Asinus, curre, reniclet, eo.
Im Pfarrhof sog. St. Kümmernis, bemalte Holzskulptur. (Fig. 34.) Christus
am Kreuze mit schmerzlosem Gesicht, in langem, bis zu den Füßen reichenden
blauen, mit goldenen Blurnen gemusterten Rock, mit Krone auf dem Kopf. Oben
die Inschrift: Wahre göttliche Hilf. Wohl 17. Jahrhundert. L. 1,35 m. Derartige