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BISLICH — IIATTJ5N. - GINDERICH»

BISLICH.

Pfarrdorf, Xanten gegenüber an der linken Rheinseite, welches als solches schon im l3ten
Jahrhundert auftritt.1 Die Kirche besitzt noch ein Sacramentshäuschen und eine gothische
Monstranz.

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Weihwasserbecken aus Sandstein, oben 11" in Durcbm. und 20" hoch.

HAFFEN.

Pfarrdorf auf der rechten Rheinseite bei Rees.

6. 6 a.

Romanischer silbervergoldeter Messkelch. Grösse 7". Der Fuss 6 a ist mit vier
Medaillons geschmückt, welche die Verkündigung, Geburt, Kreuzigung und Grablegung in
ciselirten Figuren darstellen. Die Medaillons sind durch gravirte Engelfiguren verbunden.

Pfarrdorf an der linken Rheinseite, eine Stunde südlich von Xanten, mit einer ansehnlichen
spätromanischen Kirche, die urkundlich im 12ten Jahrhundert als früher bestehend erwähnt
wird.1 Ausserhalb des Dorfes befindet sich noch das Ziegelmauerwerk einer achteckigen
Leprosencapelie für den Gottesdienst der Pestkranken.2 Sie wurde im Jahre 1794 beim
Angriff der dort gelagerten Franzosen auf Wesel bis auf diesen Rest zerstört.

7. 7 a.

Gothischer achteckiger Taufstein aus weisslichem Sandstein, 3' 3 *\%" hoch. Die
Darstellungen dieses Taufsteines sind fast ganz dieselben, wie die der Taufsteine auf Taf. IV.
8 u. Tal. VI. 4, besonders in den Reliefs der Rückseite (7 a.); was aufs Neue beweist, wie
typisch man im Mittelalter einmal gegebenen Darstellungen folgte.

1. Lac. II. 914. III. 355.

1. Biulerim I. S. 158. Vergl. Lac. I. 414.

2. Mooren im 3ten Theil p. 71 von Speurath und Mooren: alterth. Mierkwürdigk. v. Xanten. 183 7. Der

Verf. erwähnt daselbst einen romanischen Taufstein, der nicht vorhanden ist, und eine in Holz
geschnitzte romanische Madonna, die uns vom archäologischen Standpunkte, so weit wir die-
selbe sehen konnten, nicht allein werthlos u. zertrümmert, sondern auch aus viel späterer Zeit
herzustammen schien. Die Kirche besitzt zur Seite des Allares noch einen ansehnlichen gothischen
Wandschrank zur Aufnahme des Säcramentes.
 
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