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Denkmäler: Faßradaßein

Faßradaßein

DIE DENKMÄLER DES DOMES
In diesem Abßhnitt behandeln wir vor allem die Grabdenkmäler, weiter aber auch
noch eine Reihe [onßiger Kunßwerke, die aus irgendeinem Anlaß in den Dom ge-
kommen ßnd. Über die Literatur gibt oben das Kapitel „Ausßattung" Auskunft.
Einzelnes iß am gegebenen Orte vermerkt. Unsere Überßcht beßhreibt alle Denk-
mäler, die als Kunßwerke noch irgendwie von Belang ßnd. Übergangen ßnd lediglich
einige Grabßeine im Fußboden des nördlichen Querhausarmes; ße ßnd ß) abgetreten,
daß ihre Infchriften und Bilder heute nicht mehr zu entziffern ßnd.
Wir zählen zunächß die Grabßeine und Epitaphien in chronologißher Folge auf;
daran [oll ßch dann die Überßcht über die übrigen Kunßwerke des Domes anfchließen.
Nr. l.i) Der Faßradaßein. SSP. Tafel 46a.
Bourdon S. 111. Gudenus II S. 851 nebß Bemerkungen Bodmanns. Werner I S. 264
und III, XVIII. Abbildungen ufw. Nr. VII. Wetter S. 100 ff. Schaab II S. 127. Kraus,
Die chrißlichen Inschriften der Rheinlande. Freiburg 1890 und 1894. II S. 96. Nr. 217,11.
Photographie Kroß.
Der Stein befand ßch einß in der St. Albanskirche. Als diefe im Jahre 1552 von
den Brandenburgern verbrannt und geplündert worden war, brach man den Stein aus
der Mauer, und der Kanonikus Heinrich von Naßau-) nahm ihn an ßch und bewahrte
ihn 25 Jahre lang. Im Jahre 1577 ßhenkte er ihn dem Dom. Hier ließ ihm der Vor-
ßeher der Domfabrik, Philipp von Trohe, einen neuen Rahmen geben und das Ganze
an der Stelle einmauern, die der Stein noch heute innehat. Der Rahmen von 1577,
den die Tafel VII der „Abbildungen der Denkmäler des Domes" (1829) zeigt, wurde
in den Kriegsjahren ßhwer beßhädigt (vgl. unsere Tafel 46) und deshalb 1836 ent-
fernt. Damals erhielt der Stein die modern-romanifche Faßung.
Der Stein mißt 0,60x1,01 m und iß aus einem feinen gelblichweißen Marmor.
Die Inßhrift lautet:
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ß Diefe Nummer bezeichnet auf dem Grundriß Abb. 86 S. 230 den heutigen Standort,
ß Neeb, Zur Baugefchichte der St. Albanskirche. Mainzer Zeitßhrift 111. 1908. S. 86.
 
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