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Das Kunstgewerbe in Elsaß-Lothringen — 6.1905-1906

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Der Grabstein des Hans Ber aus Zabern im Kreuzgang des Münsters zu Basel
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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.6481#0159
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per grabstein pes HaNs ber aus £abern

im kreuzgang pes münsters hu basel

wird von dem «Schweizer Kunstkalender»
(1906) veröffentlicht. Der Grabstein, aus rotem
Vogesensandstein, zeigt das volle Wappen der
Ber mit Steckhelm und fliegender Zindelbinde,
das mit seiner nach spätgotischer Art als
Blattwerk behandelte Helmdecke die Fläche,
gleich einer Holzschnitzerei, schmückt. In den
vier Ecken innerhalb des Schriftbandes sind
die Wappen der Gattinnen des Ber angebracht.
Hans Ber, der Krämer aus Zabern, kam 1465
nach Basel, machte 1476 den Tag nach Grandson
mit, wurde Mitglied des grossen und kleinen Rats
zu Basel und gehörte zur Hochfinanz der Stadt.
Sein Sohn Hans, ein hervorragender Kriegs-
mann, fiel als Bannerträger des Basler Auszugs
in der Schlacht bei Marignano. Bei den vielen
künstlerischen Beziehungen zwischen dem El-
sass und der Schweiz möchten wir den treff-
lich ausgestatteten «Kunstkalender», als wür-
diges Seitenstück zu den «Altfränkischen
Bildern », unseren Lesern besonders empfehlen.

kleine mitteilungen

3. Deutsche Kunstgewerbe-Ausstellung
Dresden 1906. — In der Ausstellung wird
auch Meister Johannes Schilling mit einem
neuen Werke vertreten sein, und zwar mit
einer Brunnenfigur, die in den Anlagen des
Ausstellungsparkes ihren Platz finden soll.
Schilling hat das Motiv der Danaide verwen-
det, der das geschöpfte Wasser unaufhaltsam
wieder aus dem Kruge entquillt. Professor
Heinrich Tscharmann hat den Unterbau der
Figur einem stimmungsvollen Parkwinkel
angepaßt.
 
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