Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Das Kunstgewerbe in Elsaß-Lothringen — 6.1905-1906

DOI Artikel:
Hensler, Erwin: Georg Ridinger: Ein Beitrag zur Künstlergeschichte Strassburgs
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.6481#0167
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Konkurrenzarbeit aus der Abteilung für ornamentales
Modellieren aus der Kunstgewerbeschule. n o n n n n r

GEORG RIPlNGER

EIN BEITRAG ZUR. KtjNSTLERGESCrllCtiTE STRASSBURGS

Von ERWIN HENSLER.

dber Georg Ridinger, den aus
Strallburg stammenden Baumeister des
Aschaffenburger Schlosses, hat es bislang
an einer eingehenden Lebensbetrachtung
gefehlt. A. Winkelmann hatte zwar einige
Angaben aus dem Straßburger Stadtarchiv
bekannt gegeben1, außerdem war sein
Selbstporträt publiziert2, aber das war
auch alles, was man bisher von ihm wußte.

Nun ist in den letzten Monaten eine
Monographie über das Aschaffenburger
Schloß erschienen3, und gewiß war die

1 Strasburg und seine Kauten. Strasburg
1894. S 298 fr. Siehe Anm. 7.

2 J. H. v. Hefner-Alteneck, Trachten, Kunst-
werke und Gerätschaften vom frühen Mittelalter
bis Ende des 18. Jahrhunderts Frankfurt. 2. Aufl.
X (1889). Taf. 658, Text S. 5«". Wenig guter
Buntdruck. Nach Photographie in den Altfränki-
schen Bildern, hrsggb. v. Th. Henner. Würzburg.
(9. Jahrg.) 1903. Sowie von Fr, Leitschuh im
Kunstgewerbe in Elsaß-Lothringen III (1902/03),
128. — Näheres darüber siehe Anm. 19.

Hoffnung nicht unberechtigt, über den
Meister des imposanten Werkes hier alles
erreichbare Material gesammelt zu sehen.
Leider läßt die Arbeit von Otto Schulze-
Kolbitz alles in dieser Hinsicht vermißen1.

3 O. Schulze-Kolbitz, Das Schloß zu Aschaf-
fenburg. Straßburg 1905. (Studien zur deutschen
Kunstgeschichte. Heft 65.) XVI, 148 S. 26 Tafeln.
M. 10.—.

1 Die Angaben in Straßburg und seine Bauten
kennt er überhaupt nicht, ebenso sucht man die
Heranziehung oder auch nur die Erwähnung von
A. Niedlings Tafelwerk über das Schloß (Deutsche
Renaissance. 26. Abt. Leipzig 1879) vergebens;
es ist dem Verfasser völlig unbekannt geblieben.
Dort finden sich neben Grundrissen und einer
Gesamtansicht des Schlosses abgebildet und be-
schrieben Einzelaufnahmen des Hauptportals, des
großen Wappens von der Terrasse, eines Giebels,
des Haupttores und des Kapellenportals, Details
von den Fensterumrahmungen, Türfüllungen,
Schloßarbeiten (Türband, Klopfer, Schloßschild).
Schulze-Kolbitz nimmt auf Literatur überhaupt
wenig Rücksicht. Er arbeifet auch nicht berich-
 
Annotationen