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Rossbach Nikolaus

nannten personengleich ist, läßt sich nicht mit Be-
stimmtheit sagen (das Familienregister nennt zwischen
1625 und 1666 den Namen Johann Riecker bei 6 Ehe-
schließungen).
FamR VI, 146 f. CProt II (1649) 315; II (1655) 399; III (1658) 50.
Riecker Michael, Hafner, *1592, cd Anna, von Pfers-
bach (1625 1 Kind), Behausung wahrsch. in der Acker-
gasse, t 20.11.1634.
FamR VI. 146. SterbeB I, 33. Debler, Chronik I, 539.
Riecker Wolf, Gürtler, zinst 1577/78 dem Spital aus
seinem Gras- und Krautgarten vor dem Rinderbacher
Tor aus 50 fl Hauptgut 2 fl 2 Ort. Am 18.7. 1591 be-
schließt der Rat, R. und Jacob Meglin vor die Obrigkeit
zu zitieren, weil sie Carle maisch hausfrawen vöglen.
RP 1591, 91. SpG 2.
Riederer Bartholome, Glockengießer in Mindelheim,
cd 1642, t 12.11. 1674; gießt 1651 zwei in den Gmün-
der Raum gelieferte Glocken. Jene, nicht erhaltene, der
kath. Pfarrkirche (St. Cyriakus) Zimmerbach trug die
Inschrift: Aus dem Feuer bin ich geflossen, B. Riederer
aus Mindelheim hat mich gegossen 1651. Die Glocke in
der kath. Kirche (St. Anna) Tanau ist 57 cm hoch bei
einem Durchmesser von 69 cm. Ihre Inschrift: BAR-
THOLOME • RIEDERR • VON ■ MINDLHAIM • GOS
■ MICH M DC LI.
GIA, 85, 505. - OAB Gmünd, 320.
Rohr Georg, Maurer, erhält 1599 für eine nicht näher
bezeichnete Arbeit 7 b 2 kr.
KR 1599, 10’.
Rosenhart Christoph gen. Glockengießer, Glocken-
gießer in Nürnberg 1561/1615. Eine seiner Glocken in
der kath. Kirche (St. Cyriakus) Straßdorf. Ihre Schulter-
inschrift zwischen Zinnen- und spitzbogig umrahmten
Kleeblatt-Bogenfries mit Kreuzblumen: + zv • gottes ■
lob • vnd • ehr • gehör • ich ■ cristof • glockengieser ■ zv ■
nvrmberg • gvs • mich •
ThB XXX, 18.-G1A 505, 651.
Roß (Ros, Roser), Glaser und Glasmalerfamilie
- Hans, Glaser; am 22.4.1625 verklagt ihn die Frau des
Zimmermanns Hans Schedel d. J.* auf Bezahlung von 3
fl 1 b.

- Jacob, Glaser und Glasmaler, Sohn Matthäus d. J„
*1581, cd Anastasia (1617-1619 2 Kinder), t 25.11.
1648 der gläserne Jaköblein. Bis 1638 meist als Glas-
maler, danach überwiegend als Glaser bezeichnet. Zinst
1616-1648 aus seinem Haus in der Andern Barfüßer-
gasse 7 b 2 kr (Nachfolger Thomas Dreher*) und steu-
ert 1640 3 Ort. Abrechnungen beziehen sich, soweit sie
Inhalte nennen, ausschließlich auf Verdienste an Fen-
stern. Sind Butzenscheiben gemeint, als er 1623 um
Gläser auf der Herren Stuben 2 fl 3 b 3 kr erhält? 1633
und 1638 wird er für Arbeiten in Bargau bezahlt. 1645
und 1648 rechnet die Stadt mit ihm mehrere Zettel mit
Beträgen zwischen 4 und 9 fl ab.
R. ging als Randfigur in die Lokalgeschichte ein, weil
er 1619 dem Rat von einer miraculösen Begebenheit
berichtet. Ein protestantischer Fuhrmann habe das
(heute im Münster verwahrte) Kruzifix am unteren
Torhäusle geschmäht und sei darob von fürchterlichen
Krämpfen geplagt worden. Dies bezeugte nach getanem
Eide der Bürger und Glasmaler Jacob Roß, seines Al-
ters 40 Jahre.
- Matthäus (Mathes, Mathis) d. Ä. Glaser; 1533 Mat-
hes Rosen des glasers wib und Mathes Glasers Mutter
erwähnt. 1578/79 zinst Mathis Roß Alt der Glaser aus
seinem Haus neben dem Platz 1 lb h. Eine Missive vom
10.12.1583 gibt Kunde, daß die in Speyer verheiratete
Tochter des Matheuß Roß, Alt, der glaser verstorben
ist.
- Mattäus (Matheus) d. J., Glaser, cd Barbara
(1581-1588 4 Kinder); hat 1595 für die vac. Pfründe
etliche Fenster neu gemacht und alte gebessert für 2 fl
10 b. Diese Pfründe rechnet 1597 6 fl 2 kr ab mit Mat-
heus Rosen selig Witip, als das Weter in den pfriend
heusern an Finstern Schaden gethan.
FamR VI, 129 f. SterbeB I. 99’. StadtR 1623 I, 81, 1623 III, 112;
1635 II, 69 f.; 1638, 80, 82; 1640, 106; 1645, 84’; 1648 I. 77, 103;
1648 II, 78. RP 1528/35 II, 197, 211. KR 1616-1648; 1637,21; 1638,
221; 1640, 229; 1641, 226; 1642, 201; 1643, 205; 1645, 220. LR
1618, 2’. VPfR 1595, 59; 1597, 49; 1636, 98; 1639, 103, 144; 1640,
149; 1642, 111; 1647, 115 f. ZLDB 28. Miss II, 41. KlagB II (23.6.
1622); III 22.4. 1625; 14.3. 1626). F.X. Debler, Chronologische
Nachrichten, 52 ff. Vogt, Chronik, 191. - Kissling, Münster, 180 f.
Rossbach Nikolaus, Maler von Gmünd, wird 1476
Bürger in Nördlingen, steuert 2 lb, wohnt uff dem Leu-
perg. 1478 werden tafeln halb an in gefriimpt und 1479
erhält er 4 lb von den scheiben an den protmen uff dem
protmarkt rot anzestreichen. 1483 zieht er nach Wem-
ding.

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