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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 75.1925

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Kleine Mitteilungen
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Aus dem Leben des Vereins typearticle
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https://doi.org/10.11588/diglit.7092#0037
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Abteilung Baus to ffe sollen nicfat nur Materialien des Auf-,
sondern auch des Ausbaues behandelt werden. Mit der Aus-
stellung wird außerdem die Wanderversammlung des Verbandes
Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine verbunden sein.
Für einzelne Teile des inneren Ausbaues sollen
Segebenenfalls besondere Gruppen geschaffen
werden. Nähere Mitteilungen gibt das Büro der Bauausstel-
lung Essen 1925, Essen, Bürohaus Glückauf, Zimmer 12.

Die Städtische Gewerbeschule in Leipzig kann Ostern
1925 auf ein 50jähriges Bestehen zurückblicken. Aus
Weinen Anfängen hat sich die Anstalt zu einem weitverzweigten
Schulorganismus entwickelt, der heute als Technische Lehr»
anstalten der Stadt Leipzig aus drei selbständigen
Schulen (Kunstgewerbe- und Handwerkerschule,
Höhere Maschinenbauschule, Höhere Gewerbeschule für die
Metallindustrie) besteht und für Kunstgewerbe, Handwerk und
Industrie einen gut vorbereiteten Nachwuchs stellt. Gewiß werden
frühere Schüler gern Gelegenheit nehmen, die Stätte ihrer beruf-
nen Ausbildung wieder einmal zu besuchen, um mit alten
^reunden und Studiengenossen einige froheStunden zu verleben.

ne Ausstellung von Schüler-Arbeiten, die am Jubiläumstage
eröffnet wird, soll zeigen, was die Schule heute leistet. Der Fest-
ausschuß hofft auf eine rege Beteiligung aus den Kreisen der
früheren Schüler und bittet alle Interessenten, ihre Anschriften
an die Kanzlei der Städtischen Gewerbeschule,Wächterstraße 13,
Selanjen zu lassen. Von dort wird ihnen das Festprogramm zu-
gestellt werden.

Preisausschreiben für moderne Kachelöfen Der Deutsche
Werkbund erläßt für sein Mitglied: Richard Blumenfeld, A.-G,
Berlin = Charlottenburg, ein Preisausschreiben für Kachelöfen. Dem
Preis-eritht gehören an: Prof.Gies, Prof.Paul,Prof. Mebes, Arch.
Schepehl, Prof. Seedc, Prof. Straumer, Dir. Blumenfeld. Termin
ist l.Mai, verlangt werden Entwürfe, Grundriß und Aufriß 1 : 10,
in beliebiger Technik und je eine perspektivische Darstellung. -
Der Wettbewerb steht allgemein offen. Es ist ein erster Preis
mitMk. 1500-, zwei zweite Preise zu je Mk. 1000-, drei dritte
Preise zu je Mk. 500 — ausgesetzt. Näheres im Sekretariat des
Bayer. Kunstgewerbevereins oder durch die Geschäftsstelle des
Deutschen Werkbundes, Berlin W 35, Schöneberger Ufer 36 a.

Karow. Ausbauarbeiten in Praxis und Unterricht.

(Verlag Wilhelm Ernst 'S) Sohn, Berlin.) Der lehrhafte Cha-
rakter und die stellenweise trockene Schreibweise nehmen viel-
leicht von vorneherein nicht für dieses Buch ein, das sich als
Fortsetzung der bekannten Schrift des gleichen Verfassers
Werkkunst, Schreinerarbeiten als Beispiel" mit allen Arten von
Ausbauarbeiten eingehend befaßt. Wer sich aber die Mühe
nimmt, der wird überrascht und befriedigt sein über die Fülle
von Stoff, die Klarheit der Anordnung und die brauchbare Art,
mit der hier ein erfahrener Fachmann aus der Praxis für die

Praxis schreibt. Türen, Türflächen, Oberlichte, Treppen, Fenster,
Gesimse, auch eingebaute Schränke und Einzelmöbel werden
nach der künstlerischen und technischen Beziehung in einer für
den Kunsthandwerker ungemein nutzbringenden Weise behan-
delt, so daß das Buch gerade für diese wärmstens empfohlen
werden kann. Es wird aber auch der Fachlehrer gewiß mit In»
teresse lesen. Ein reiches, sorgfältig ausgewähltes Bildermaterial
veranschaulicht die Ausführungen.

Neue Absatzgebiete für Kunstgewerbler und Inner, -
dekorationsunternehmungen sichert der „Verband der öster-
reichischen Kunstgewerbe-, Teppich- und Innendekorations-
firmen" allen einschlägigen Erzeugern, Händlern usw. durch
kostenlose Veröffentlichung ihrer Adressen und zahlreicher
wissenswerten Daten im demnächst erscheinenden „Adreß-
buch undWegweiserder Kunstgewerbe- und In-
nendekorationsfirmen Österreichs". VomVerband der
österreichischen Kunstgewerbe-, Teppich- und Innendekorations-
firmen, Wien VI., Mariahilferstraße 31, erhalten Interessenten
auf Wunsch unentgeltlich Fragebogen, deren Beantwortung
kostenlose Aufnahme im Adreßbuch findet.

Die Deutsche Goldschmiedezeitung sdireibt zum 1. Mai
ds. ]. z w e i We tt b e w e rb e aus :

1. Für Entwürfe von Gold - und Silberschmudc, wobei
ein Blatt mit 5—6Einzelentwürfen oder eine ausgeführte Arbeit
verlangt wird. Die Formgebung soll einfach, handwerklich, werk-
mäßig und geschmadcvoll sein. 6 Preise von Mk 500 bis Mk. 50.

2. Für praktische Arbeitsmethoden und Werkzeuge.
Hiebei handelt es sich um verwendbare Ratschläge aus der Praxis,
z. B. Angabe praktischer Arbeitsmittel und Arbeitsweisen für
verschiedene Metalle, Bekanntgabe selbstersonnener Methoden
oder Hilfs-Werkzeuge, Vorschläge für Verbesserung bekannter
Werkzeuge u. dgl. 5 Preise von 100 Mk. bis 20 Mk. Die preis-
gekrönten Arbeiten werden gegen Honorierung veröffentlicht.
Näheres durch die Schriftleitung der Deutschen Goldschmiede-
zeitung Leipzig 19.

Aus derDeutschenGoldschmiedezeitung entnehmen wir:
„Z u r K u ns t g e w e r b ea u s s t e 11 u n g in Paris. Be»
kanntlich hat die deutsche Regierung die Teilnahme des deutschen
Kunstgewerbes an der Pariser Ausstellung abgelehnt, da die zu
den Vorbereitungen erforderliche Frist zu kurz bemessen sei.
Gleichzeitig hat man es jedoch privater Initiative überlassen, eine
Beteiligung zu ermöglichen. Seitens der interessierten Kreise des
deutschen Kunstgewerbes sind daher entsprechende Maßnahmen
getroffen worden, u. a. hat Professor Bruno Paul in Paris an ge*
eigneter Lage, in dem Champs Elysees, ein Gebäude erworben,
in dem eine deutsche Kunstausstellung stattfinden wird "

Eine Bestätigung dieser Meldung konnten wir noch nicht er-
halten, würden aber bedauern, wenn es zu einer übereilten oder
unansehnlichen Veranstaltung kommen sollte.

AUS DEM LEBEN DES VEREINS.

Jugendgruppe. Innerhalb des Bayerischen Kunstgewerbe-
vereins hat sich eine Gruppe der Jungen gebildet. Auf Einladung
der Herren Edc, Kahl und Sansoni fand am 14. Februar in der
Trinkstube die erste Sitzung statt, in der man sich über die Auf-
gaben und Ziele der Gruppe aussprach. Ein Zusammenschluß
der Jüngeren erscheint notwendig und ist in dem Sinne, wie die
Bewegung eingeleitet wurde, sehr erfreulich. Diese geht von einem
Kreise von jüngeren Künstlern und Handwerkern aus und be-
zweckt eine wirksame Vertretung und Förderung namentlich der

künstlerischen Interessen der Jüngeren. Gleichzeitig soll die
Anteilnahme an den Bestrebungen und am Leben des Vereins ge-
hoben und so manche, die in unfruchtbarer Verärgerung abseits
stehen, für tätige Mitarbeit gewonnen werden. Die Jugendgruppe
wird im Sommer mit einer selbständigen Ausstellung in unserer
Halle hervortreten.

Veranstaltungen des Vereins. Am 10. Februar sprach
Herr Reinhold Kirsch über „Das Zinn und seine kunstgewerb*
liehe Verarbeitung" und verband damit eine sehr sehenswerte Aus-

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