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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 15.1903-1904

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4871#0022

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ARBEITSZIMMER, ENTWORFEN UND AUSGEFÜHRT IN DEN STEGLITZER WERKSTÄTTEN

KLEINE MITTEILUNGEN

VEREINE

KÖLN. Nach dem XII. Jahresbericht des Kölni-
schen Kunstgewerbevereins für das Rechnungs-
jahr 1Q02 hat der Verein im abgelaufenen Ge-
schäftsjahre 100 neue Mitglieder, zumeist aus den
Kreisen der Künstler und Kunstgewerbetreibenden
gewonnen. Wie bisher hat sich der Kunstgewerbe-
verein die Vermehrung der Sammlungen des Museums
angelegen sein lassen. Der Zugang umfaßte 179 Gegen-
stände im Werte von 31714 Mark. Besonders zu
erwähnen sind die reichen Zuwendungen, welche der
Bibliothek von verschiedenen Mitgliedern des Vereins
zuteil geworden sind. An der Spitze der Ankäufe für
die Sammlungen stehen zwei große Wandteppiche aus
dem ehemaligen Wespien'schen Hause in Aachen.
Beide tragen die Marke von Brüssel und die volle
Bezeichnung des Wirkers Frans van den Borcht.
Besondere Sorgfalt ist auf Verbesserung der Abteilung
altjapanischer Kunstgegenstände verwandt worden, da
diese den verschiedensten Zweigen moderner Kunst-
übung wertvolle Anregungen, namentlich auf kolo-

ristischem Gebiete, darbieten. Der Pallenbergsaal hat
zu Ende des Berichtsjahres durch die Einlieferung
des großen Wandgemäldes von M. Lechter, genannt
»Die Weihe des Künstlers«, endlich seinen Abschluß
gefunden. Unter den Sonderausstellungen ist besonders
zu erwähnen die II. Ausstellung kölnischer Künstler
und die Ausstellung von Werken moderner graphischer
Künstler in Paris. -u-

MUSEEN

BRUNN. Dem 28. Jahresbericht über das Mäh-
rische Gewerbemuseum für IQ02 zufolge hat sich
die Tätigkeit des Museums auch im Berichts-
jahre in der durch die anhaltend ungünstige Finanz-
lage vorgezeichneten Bahn auf die tunlichste Aus-
nützung der einzelnen Abteilungen beschränken und
auf bedeutendere Erwerbungen verzichten müssen.
In dieser Hinsicht muß die gewachsene Besuchs-
ziffer der Bibliothek und Sammlung, die starke Be-
schäftigung des Ateliers und der technischen Aus-
kunftsstelle mit Befriedigung verzeichnet werden.
 
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