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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 15.1903-1904

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4871#0024

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KLEINE MITTEILUNGEN

15

ERICH KLEINHEMPEL, STOFFMUSTER, GEDRUCKT
BEI FRANZ GEISBERQ, CHEMNITZ

wendet werden soll, wurde die vor drei Jahren be-
gonnene Anlage einer modernen kunstgewerblichen
Abteilung fortgesetzt und auf 303 Nummern ge-
bracht. Besonders günstige Umstände ermöglichten
es, eine stattliche Anzahl wertvoller und seltener
Stücke des älteren Kunstgewerbes zu erwerben, die
geeignet sind, vorhandene Lücken in den kunstge-
werblichen Sammlungen des Museums auszufüllen.
Die Direktion beteiligte sich an der 50jährigen
Jubiläumsfeier des Germanischen Nationalmuseums
in Nürnberg und an der dritten Konferenz des Ver-
bandes österreichischer Kunstgewerbemuseen. Die
Benützung der Sammlungen zeigte im Berichtsjahre
wieder eine Zunahme; besonders fleißig wurde im
Museum selbst die Vorbildersammlung benutzt. Als
wirksames Mittel zur Belebung des Interesses für die
Bestrebungen des Museums erwiesen sich die vom
Museum veranstalteten drei größeren Sonderaus-
stellungen, deren umfangreiches Material zum größten
Teile von den Wanderausstellungen des Verbandes
österreichischer Kunstgewerbemuseen, zum Teile aus
dem Museum und aus Privatbesitz entnommen wurden.
Ausgestellt wurden Arbeiten der k. k. österreichischen
Fachschulen, japanische Original-Farbenholzschnitte
und die Ausstellung des Leipziger Buchgewerbe-
vereins »Die Kunst im Leben des Kindes«. Die im
Museum untergebrachte ständige Ausstellungs- und
Verkaufshalle des Steiermärkischen Kunstgewerbe-
vereins hat sich auch im Berichtsjahre als sehr nütz-
lich für das steiermärkische kunstgewerbliche Schaffen
erwiesen. Ankäufe und Bestellungen ergaben ein
sehr günstiges Resultat. -u-

SCHULEN

REFELD. Dem Jahresbericht der Gewerblichen
Schulen über das Schuljahr igo2 zufolge hat
sich der Besuch der »Gewerblichen Tages-

schule« wiederum gehoben. Die Verkürzung des
Lehrplans auf ein Jahr und die dadurch entstehenden
Möglichkeiten, entweder schneller der praktischen
Tätigkeit zugeführt zu werden, andrerseits vom
zweiten Jahre an die Zulassung zu den Tagesfach-
klassen zu ermöglichen, läßt weiter einen regeren
Schulbesuch erwarten. Dagegen hat sich die Zahl
der Schüler an der »Gewerblichen Fortbildungs-
schule« verringert; geringer gegen das Vorjahr ist
auch der Besuch der Knabenzeichenschule. Die Ur-
sache der Verringerung der Schülerzahl an der
»Gewerblichen Fortbildungsschule« ist auf die Un-
sicherheit zurückzuführen, welche infolge der langen
Verhandlungen über die Einführung des Zwanges
zum Besuch der Fortbildungsschule und über die
ganze weitere Ausgestaltung des Gewerbeschulwesens

K



GLASSCHRANK, ENTWURF VON
PATRIZ HUBER f
 
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