Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 27.1915/​1916

DOI Artikel:
Kunstgewerbliche Rundschau
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.4828#0187

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1 "isere
"ässeni

w<
s- oder
'ei'nbar

»fcfcf
"'rdie
roßei,

Aus-
'lieber
\

ö fcia.
ngsUn.
Aminen-
f, Vor-
erlassen.
dadurch
i Kein

scheinbar
i bald zu
chon die
geigen;
ich dann
iie es zu
'uchernde
tragen,
klärungs-
Maßstabe
bildlicher
keichen
(unsthalle
iegerdenk-
ingen des
matschutz-
iurn plant
Jrfe künst-
:hen Kunst
Vor allem
n die (fc
Cäuferbund,

VolkswoW-
Werkbund-

, in Uta

:n, über den
zu eröffnen,
jruar die*
mfaßt tf
-iedhof *»
m die du

^r«^l^#r--'

Paul Bernardelli, Cöln. Preisgekrönte Entwürfe aus dem Wettbewerb des Verbandes deutscher Granitwerkeln Karlsruhe



KUNSTGEWERBLICHE RUNDSCHAU







in Gegen-

>ot, mit *'

rebt.
der kuns;

/U^-'

DAS KRIEGERGRAB

Wenn wir uns vor der Gräberkunst der Mittelmäßigen
bewahren wollen, so müssen wir mit Umsicht und Tat-
kraft Besseres dagegen stellen und dafür sorgen, daß es
von Volk und Behörden angenommen werde. Mancherlei
ist hier schon geschehen, aber viel bleibt noch zu tun übrig.

Sehr richtig ist das k. k. Gewerbeförderungsamt in
Wien von der Erwägung ausgegangen, daß die sich in
vieler Hinsicht ganz neu darstellende Frage erst einmal
recht gründlich theoretisch untersucht und beantwortet
werden müsse, bevor mit der praktischen Arbeit begonnen
werden könne. Die Antwort liegt vor in dem Werk
»Soldatengräber und Kriegsdenkmale« (Wien 1915, Verlag
von Anton Schroll & Co., Preis gebunden 10 Mark), das
130 Entwürfe in 213 bildlichen Darstellungen bringt. Zu
jedem Entwurf ist eine genaue Erläuterung des Gedankens,
von dem der Künstler ausging, gegeben mit der Schil-
derung der Umgebung, des zu wählenden Materials, der
Maße usw. Mitgewirkt haben mit ihren Schülern die

Lehrer der k. k. Kunstgewerbeschule in Wien: Franz Bar-
wig, Josef Breitner, Anton Hanak, Josef Hoffmann, Rudolf
von Larisch, Michael Powolny, Oscar Strnad, Heinrich
Tessenow u. a. Die Anregung, die von diesem vorzüg-
lichen Werk ausging und noch ausgehen wird, ist gar nicht
hoch genug zu bewerten; es sind für alle nur erdenklichen
Fälle, für alle Arten von Gelände und besonderen Bedürf-
nisse Lösungen gefunden worden, die freilich nicht einfach
nachgeahmt werden, sondern begriffen und geistig aufs
neue verarbeitet werden müssen. Die Erfindung und ge-
schickte Darstellung der Entwürfe sind sehr zu loben. Den
Kern des Werkes bildet aber die von Oscar Strnad ge-
schriebene Einleitung, in der das vielfältige Problem klar
gegliedert und neu aufgebaut wurde. Die hier gegebene
Formulierung der Begriffe und ihre Auffüllung mit neuem
Inhalt, diese kraftvoll gebildete Atmosphäre von Achtung
und Ewigkeitsempfinden, in der jede Pose und falsche
Sentimentalität unmöglich wird, müssen mit Dank emp-
fangen und hoch bewertet werden. Strnads Gedanken-
arbeit sichert dem Buch einen Platz in der besten Welt-

Kunstgewerbeblatt. N. F. XXVII. H. 9

27

177 —
 
Annotationen