wichtigsten Daten der Geschichte Mannheims vor Augen. Allerdings
stellte diese lZnschrift die Fabel von dem König Mannus, der im tZahre
370 nach der Sintslut die nach ihm benannte Stadt gegründet, und von
Kaiser Valentinian, der sie im Jahre 373 nach Christus befestigt habe,
als historische Tatsache hin.
Der Skulpturenschmuck stammte von dem damals in Mannheim
tätigen lZohann Ioachim Gernet. Als Baujahr gibt die Jnschrift 1722
an. Der nach der Stadtseite zu gelegene Bau für die Torwache war ein-
stöckig mit Dachgeschoh. Von den fünf Bogen gehörte der mittlere zum
Das Neckartor, Ltadtseite 1782
(Nach dem Ltich von Klauber)
Tordurchgang. Auf die Wiedergabe der Inschriften der drei Tore kann
hier verzichtet werden; sie sind bei Widder, Mieger u. a. wörtlich an-
gegeben. Meger bedauert in seiner 1824 erschienenen Veschreibung
Mannheims den Abbruch des Heidelberger Tores. „Schonungslos wie
von so manchem andern, hat man jede Spur dieses Tores verwischt. Die
steinernen Löwen, die treuen Hüter des pfälzischen Wappens, welche selbst
der Macht des Geschüßes getroßt hatten, wurden von der Stelle herab-
gestürzt, auf welche sie sich durch ihre erlittenen Derstümmelungen ein
ewiges Recht erworben zu haben schienen, um den Enkeln als ein Denk-
mal der Schicksale, die ihre Väter erlebten, dazustehen. Wie anziehend
wäre diese Vuine, umpflanzt mit Eichen, Duchen und Pappeln, für den
Spaziergänger als Vuhepunkt gewesen! Die (Znschriften der Tore, welche
in die Antikensammlung der Stadt gehört hätten, wurden — zerschlagen."
Das Dild des Veckartores, das wir bei Schlichten-Klauber finden,
ist von der Stadtseite gesehen. An einen fünfachsigen zweigeschossigen
Mittelbau sind beiderseits zweiachsige einstöckige Seitenbauten angefügt.
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stellte diese lZnschrift die Fabel von dem König Mannus, der im tZahre
370 nach der Sintslut die nach ihm benannte Stadt gegründet, und von
Kaiser Valentinian, der sie im Jahre 373 nach Christus befestigt habe,
als historische Tatsache hin.
Der Skulpturenschmuck stammte von dem damals in Mannheim
tätigen lZohann Ioachim Gernet. Als Baujahr gibt die Jnschrift 1722
an. Der nach der Stadtseite zu gelegene Bau für die Torwache war ein-
stöckig mit Dachgeschoh. Von den fünf Bogen gehörte der mittlere zum
Das Neckartor, Ltadtseite 1782
(Nach dem Ltich von Klauber)
Tordurchgang. Auf die Wiedergabe der Inschriften der drei Tore kann
hier verzichtet werden; sie sind bei Widder, Mieger u. a. wörtlich an-
gegeben. Meger bedauert in seiner 1824 erschienenen Veschreibung
Mannheims den Abbruch des Heidelberger Tores. „Schonungslos wie
von so manchem andern, hat man jede Spur dieses Tores verwischt. Die
steinernen Löwen, die treuen Hüter des pfälzischen Wappens, welche selbst
der Macht des Geschüßes getroßt hatten, wurden von der Stelle herab-
gestürzt, auf welche sie sich durch ihre erlittenen Derstümmelungen ein
ewiges Recht erworben zu haben schienen, um den Enkeln als ein Denk-
mal der Schicksale, die ihre Väter erlebten, dazustehen. Wie anziehend
wäre diese Vuine, umpflanzt mit Eichen, Duchen und Pappeln, für den
Spaziergänger als Vuhepunkt gewesen! Die (Znschriften der Tore, welche
in die Antikensammlung der Stadt gehört hätten, wurden — zerschlagen."
Das Dild des Veckartores, das wir bei Schlichten-Klauber finden,
ist von der Stadtseite gesehen. An einen fünfachsigen zweigeschossigen
Mittelbau sind beiderseits zweiachsige einstöckige Seitenbauten angefügt.
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