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Lehrs, Max [Hrsg.]
Geschichte und kritischer Katalog des deutschen, niederländischen und französischen Kupferstichs im XV. Jahrhundert (8, Textbd.): [Der Meister des Hausbuches und die oberdeutschen Stecher] — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.34743#0059
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DER MEISTER DES HAUSBUCHES

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kirche, dessen eine Häifte auf einen Entwurf von Grünewaid, die andere
auf einen vom Hausbuch-Meister zurückgeheA
Was Faber du Faur im Anschluß an die Publikation von Schmitz über
die große Menge von Glasscheiben sagt, die entweder dem Meister zu-
geschrieben wurden oder ihm nahestehen, seiner Richtung angehören
oder nichts mit seiner Art gemein haben, mag man bei ihm selber
p. 93—97 nachlesen. Es würde wenig Zweck haben, wollte ich hier
meiner persönlichen Meinung mit Ja oder Nein Ausdruck geben, da
ich außer den Berliner Scheiben keine im Original gesehen habe.
Nur ganz im allgemeinen möchte ich es für ratsam halten, von dem
Aufbewahrungsort der Scheiben keine voreiligen Schlüsse auf die
Lebensschicksale des Hausbuch-Meisters zu ziehen und ebenso von
den in ihrer Genauigkeit oft wirklich etwas gewagten Datierungen
keinen zu umfangreichen Gebrauch zu machen, da schließlich doch
alle in die beiden letzten Dezennien des XV. Jahrhunderts fallen. Es
scheint mir vorläußg einmal genug zu erforschen, wenn man klarzu-
stellen versucht, welche Scheiben vom Hausbuch-Meister selbst her-
rühren und welche nur nach seinen Visierungen hergestellt wurden.
i Eine Scheibe von 1509 in der Stiftskirche St. Petri zu Fritziar hat nach Faber du
Faur (p. 93) nichts mit dem Meister des Hausbuches zu tun.
 
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