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Lehrs, Max [Hrsg.]
Geschichte und kritischer Katalog des deutschen, niederländischen und französischen Kupferstichs im XV. Jahrhundert (8, Textbd.): [Der Meister des Hausbuches und die oberdeutschen Stecher] — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.34743#0247
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DER MEISTER

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Gegenüber der langbärtige Simon in pelzverbrämter Schaube, der mit
beiden Händen das in einem Hemdchen auf dem Altar stehende und
sich nach ihm umblickende Jesuskind, mit Kreuz- und Scheibennimbus,
hält. Rechts hinter der heiligen Jungfrau erscheint die Prophetin Hanna,
einen Stab in der Hand, und zwei bärtige Greise, sowie hinter Simon
ein zweiter Priester. Der Fußboden ist rhombisch gemustert.
51 mm. Durchm. inn. Einf.
P. II. 148. 3.
BERLIN (Rund ausgeschnitten. Die äußere Einf. nur streckenweise erhalten. SS. Seratti
und Buckingham.)
6 DIE KREUZABNAHME
Der Leichnam wird von dem rechts auf der Leiter stehenden
Nicodemus an einem Tuch herabgelassen und von dem langbärtigen,
beturbanten Joseph von Arimathia links aufgefangen. Hinter ihm er-
scheint Johannes, und rechts vom Kreuz kniet Maria mit den drei
heiligen Frauen im Gebet. Über dem ägyptischen Kreuz auf einem
langen Spruchband der Titulus in gotischer Minuskel.
49 mm. Durchm. inn. Einf.
P. II. 148. 4.
BERLIN (Rund ausgeschnitten, so daß nur die innere Einfassung erhalten ist.
SS. Seratti und Buckingham.)
7 DER HEILAND SEGNET DIE HEILIGE JUNGFRAU
Der Heiland sitzt mit der Weltkugel in der Linken segnend auf einem
breiten gotischen Thron neben der mit erhobenen Händen rechts neben
ihm sitzenden heiligen Jungfrau. Beide sind in faltenreiche Mäntel ge-
hüllt und tragen hohe Bügelkronen. Oben und zu beiden Seiten des
Himmelsthrones stilisierte Wolken.
51 mm. Durchm. inn. Einf.
P. II. 148. 5.
BERLIN (Rund ausgeschnitten, so daß die äußere Einfassung streckenweise erhalten
ist. SS. Seratti und Buckingham.)

Passavant führt die kleine Folge, von der offenbar nur ein geringer Teil erhalten ist,
unter den Arbeiten der Schule Martin Schongauers auf, mit der sie jedoch nicht das

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