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Lehrs, Max [Editor]
Geschichte und kritischer Katalog des deutschen, niederländischen und französischen Kupferstichs im XV. Jahrhundert (8, Textbd.): [Der Meister des Hausbuches und die oberdeutschen Stecher] — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.34743#0392
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DER MEISTER

die ja auch als Illustrationen der Männertorheiten um Frauengunst oft im XV. und
XVI. Jahrhundert beliebte Gegenstücke bilden, i Passavant hat zwar die von Bartsch
gewählte Bezeichnung „L'homme subjugue" beibehalten, bemerkt aber dazu, daß die
Darstellung auch Aristoteles und Phyllis genannt werde. Er selbst verwendet diese Be-
zeichnung bei den entsprechenden Stichen vom Hausbuch-Meister, Meister ß R und
Wenzel von Olmütz nicht. Sie Endet sich aber bereits 1813 im Katalog Vernon I. 68. 93.
Unter den mir bekannten etwa 40 in öffentlichen und Privatsammlungen befindlichen
Exemplaren 2 fand ich gegen 20 alte Drucke, von denen die oben aufgezählten 7 aller-
ersten Ranges sind. Als Wasserzeichen begegnen in alten Drucken der große Ochsen-
kopf mit der Schlange am Kreuz (Stuttgart) und die hohe Krone (Aukt. v. Nostitz-
Rieneck, Leipzig 1927.) Die neueren Drucke haben entweder das Augsburger Wappen
mit dem Doppel-H (Boston [Mass.] und Militsch) oder das Wappen von Cleve (Buda-
pest) und ein nicht zu bestimmendes Wappen (Cambridge [Mass.]) sowie eine Buch-
stabenzusammenstellung (Lüttich.)
1 Vergl. das hierüber schon beim Meister des Hausbuches oben p. 134 Gesagte.
2 Dazu sind noch ungefähr 60 in Katalogen erwähnte zu rechnen.
 
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