in seinem Namen Recht sprach und verbriefen ließ. Vielmehr wird der Name Hein-
richs V. in der Urkunde von 1117 überhaupt nicht genannt und in der Urkunde von
1118 lediglich in die Datierung eingefügt: /bwo mcarwahong/z'ü'z DU mz'Hgsz'mo cgrz-
fgsz'ztzo ocüzzzo&czTTZo fgwporg Hgz'nrz'cz sgrgnz'ssz'mz z'ztzpgmforz's ^rzztrfz zzzgzrsz's zrotzgzwhz'z's z'zz-
dz'ch'ozig dzzodgczzwa zzpzzd piglzgzzz szzzrcfg Rgpzzmfg & Casfrocaro.
Im Gegensatz zu Kaiserin Adelheid, die dem damaligen Gewohnheitsrecht ent-
sprechend dem Pfalzgrafen alle richterlichen Aufgaben beließ, übernahm Königin
Mathilde nicht nur den Vorsitz, sondern auch die Rolle der Richterin, ausgestattet
mit den entsprechenden Befugnissen: Sie leitete die Verhandlung, beriet mit den
Beisitzern, verkündete den Urteilsspruch, investierte in Besitzungen, verhängte den
Bann, verfügte die Ausstellung der Urkunde.
Kaz'sgrz'zi Rz'dzgMza (1136/37)
Im Rahmen der Rechtsprechung war in Oberitalien auch Kaiserin Richenza tätig.
Bekannt sind vier Streitfälle in den Jahren 1136 und 1137. Drei wurden in Reggio
nelPEmilia im September^, am 7. November^ und Anfang Dezember 1136^ ver-
handelt, ein vierter in Isola della Scala am 6. November 11375°.
Keinerlei Kenntnisse besitzen wir über die näheren Umstände der ersten, wohl
im September 1136 einberufenen Gerichtssitzung^. Überliefert ist keine Urkunde,
wohl aber eine von Abt und Konvent von S. Pietro in Modena bei der Kaiserin, der
sawcfz'ssz'zTza zzc ZMsfz'ssz'ztzzz &z grafz'a Rozzzzzzrorzzzw z'twpgrahz'x attgzishz^ eingereichte Kla-
geschrift über Besitzstörungen namentlich genannter Personen. Diese hat sich zu-
sammen mit einem kurzen Auszug aus einer verlorenen Urkunde über die Zusam-
mensetzung des Hofgerichts in einer Abschrift des 12. Jahrhunderts erhalten. Dem-
zufolge waren unter anderem die Bischöfe Bruno von Straßburg und Anselm von
Havelberg sowie die Richter Adegerius von S. Cruce und Girardus anwesend^.
Die Urkunden vom November und Dezember 1136 machen deutlich, daß die
Kaiserin in Reggio Aufenthalt nahm ad ZMsfz'iz'aw/aczbndam ... zhz'^zrg mzdfas ac uarz'as
t^erz'zTzoziz'as per pro&afz'sszHos zadzces ... sodgrfz cara dz'sczhgrgf^. Der Inhalt der beiden
vom Notar Martin nach dem in Italien üblichen Formular ausgefertigten Diplome^
47 DRich. 1.
48 DRich. 2. Bei der in der Dipiomata-Ausgabe im Kopfregest genannten Datierung des 1. Novem-
ber dürfte es sich um einen Druckfehler handeln, denn die Urkundendatierung lautet: anno alz
z'zrcaz-zrafz'ozzg Uzzzizzzz MCXXXVf, sgpfzzzza zfz'g z'zrfz-azzfg zrrgzzsg zzongzzz&n's, z'zUz'ch'ozzg Xffff (S. 229).
49 DRich. 3.
50 DRich. 4.
51 Zur Datierung vgl. die dem Text vorangestellte Erläuterung, DRich. 1, S. 227 sowie Kucx, Itine-
rar Lothars S. 36.
52 DRich. 1,S. 227.
53 Der Urkundenauszug lautet: MCXXXVf zrrgzzsg sgpfgzzzlrz's saactzsszzzzg gf z'asfz'ssz'zzzg zfozziz'zzg Rfz'dzg-
zgj zfgz'grah'a zrgzng gf Rozzzaaorazzz z'zzzpgz*afz*z'cz aagasfg, axoz*z dozzzzzzz LoBzarz'z z'zzzpgrafoz*z's cgssazls aaga-
stz, z'zz Rgggzrsz gpz'scopah paiafz'o cazzz saa carz'a cozzzzzzorantz fzorazzz zzzaig/zlz'orazzz zyagzUazzz dgposaz'zzzas.
Cazzz ga zfz; graf zzzag-z'slgr Braao gpz'scopas gl zzzagz'sfgr Aasgizzzas gpz'scopas gf aiz'a zzzahztado 6az*oaazzz sa-
orazzz. Bzz gfzazzz grat A<fgggz*z'as z'a&x & Saacia Cracg gf Gz'raHas z'a&x, CazaazezTa, Malgacaizo gf Sgra-
Jzagho, DRich. 1, S. 228. Zu den Personen vgl. Reg. Imp. IV,1 Nr. 509.
54 DRich. 3, S. 230.
55 Vgl. dazu die Vorbemerkung zu DRich. 3, S. 230.
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richs V. in der Urkunde von 1117 überhaupt nicht genannt und in der Urkunde von
1118 lediglich in die Datierung eingefügt: /bwo mcarwahong/z'ü'z DU mz'Hgsz'mo cgrz-
fgsz'ztzo ocüzzzo&czTTZo fgwporg Hgz'nrz'cz sgrgnz'ssz'mz z'ztzpgmforz's ^rzztrfz zzzgzrsz's zrotzgzwhz'z's z'zz-
dz'ch'ozig dzzodgczzwa zzpzzd piglzgzzz szzzrcfg Rgpzzmfg & Casfrocaro.
Im Gegensatz zu Kaiserin Adelheid, die dem damaligen Gewohnheitsrecht ent-
sprechend dem Pfalzgrafen alle richterlichen Aufgaben beließ, übernahm Königin
Mathilde nicht nur den Vorsitz, sondern auch die Rolle der Richterin, ausgestattet
mit den entsprechenden Befugnissen: Sie leitete die Verhandlung, beriet mit den
Beisitzern, verkündete den Urteilsspruch, investierte in Besitzungen, verhängte den
Bann, verfügte die Ausstellung der Urkunde.
Kaz'sgrz'zi Rz'dzgMza (1136/37)
Im Rahmen der Rechtsprechung war in Oberitalien auch Kaiserin Richenza tätig.
Bekannt sind vier Streitfälle in den Jahren 1136 und 1137. Drei wurden in Reggio
nelPEmilia im September^, am 7. November^ und Anfang Dezember 1136^ ver-
handelt, ein vierter in Isola della Scala am 6. November 11375°.
Keinerlei Kenntnisse besitzen wir über die näheren Umstände der ersten, wohl
im September 1136 einberufenen Gerichtssitzung^. Überliefert ist keine Urkunde,
wohl aber eine von Abt und Konvent von S. Pietro in Modena bei der Kaiserin, der
sawcfz'ssz'zTza zzc ZMsfz'ssz'ztzzz &z grafz'a Rozzzzzzrorzzzw z'twpgrahz'x attgzishz^ eingereichte Kla-
geschrift über Besitzstörungen namentlich genannter Personen. Diese hat sich zu-
sammen mit einem kurzen Auszug aus einer verlorenen Urkunde über die Zusam-
mensetzung des Hofgerichts in einer Abschrift des 12. Jahrhunderts erhalten. Dem-
zufolge waren unter anderem die Bischöfe Bruno von Straßburg und Anselm von
Havelberg sowie die Richter Adegerius von S. Cruce und Girardus anwesend^.
Die Urkunden vom November und Dezember 1136 machen deutlich, daß die
Kaiserin in Reggio Aufenthalt nahm ad ZMsfz'iz'aw/aczbndam ... zhz'^zrg mzdfas ac uarz'as
t^erz'zTzoziz'as per pro&afz'sszHos zadzces ... sodgrfz cara dz'sczhgrgf^. Der Inhalt der beiden
vom Notar Martin nach dem in Italien üblichen Formular ausgefertigten Diplome^
47 DRich. 1.
48 DRich. 2. Bei der in der Dipiomata-Ausgabe im Kopfregest genannten Datierung des 1. Novem-
ber dürfte es sich um einen Druckfehler handeln, denn die Urkundendatierung lautet: anno alz
z'zrcaz-zrafz'ozzg Uzzzizzzz MCXXXVf, sgpfzzzza zfz'g z'zrfz-azzfg zrrgzzsg zzongzzz&n's, z'zUz'ch'ozzg Xffff (S. 229).
49 DRich. 3.
50 DRich. 4.
51 Zur Datierung vgl. die dem Text vorangestellte Erläuterung, DRich. 1, S. 227 sowie Kucx, Itine-
rar Lothars S. 36.
52 DRich. 1,S. 227.
53 Der Urkundenauszug lautet: MCXXXVf zrrgzzsg sgpfgzzzlrz's saactzsszzzzg gf z'asfz'ssz'zzzg zfozziz'zzg Rfz'dzg-
zgj zfgz'grah'a zrgzng gf Rozzzaaorazzz z'zzzpgz*afz*z'cz aagasfg, axoz*z dozzzzzzz LoBzarz'z z'zzzpgrafoz*z's cgssazls aaga-
stz, z'zz Rgggzrsz gpz'scopah paiafz'o cazzz saa carz'a cozzzzzzorantz fzorazzz zzzaig/zlz'orazzz zyagzUazzz dgposaz'zzzas.
Cazzz ga zfz; graf zzzag-z'slgr Braao gpz'scopas gl zzzagz'sfgr Aasgizzzas gpz'scopas gf aiz'a zzzahztado 6az*oaazzz sa-
orazzz. Bzz gfzazzz grat A<fgggz*z'as z'a&x & Saacia Cracg gf Gz'raHas z'a&x, CazaazezTa, Malgacaizo gf Sgra-
Jzagho, DRich. 1, S. 228. Zu den Personen vgl. Reg. Imp. IV,1 Nr. 509.
54 DRich. 3, S. 230.
55 Vgl. dazu die Vorbemerkung zu DRich. 3, S. 230.
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