Fößel, Amalie; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]: Die Königin im mittelalterlichen Reich: Herrschaftsausübung, Herrschaftsrechte, Handlungsspielräume (Mittelalter-Forschungen, Stuttgart, 2000)

des Bayern mit dem Papsttum ausgesöhnt. Die Absolutionen seiner Söhne, die nicht
minder die Politik des gebannten Kaisers unterstützt und mitgetragen hatten, folg-
ten in den Jahren 1354,1358,1359 und 1362^.
Insgesamt läßt sich somit feststellen, daß Kaiserin Margarete in der Anfangs-
phase der Auseinandersetzung zwischen Ludwig dem Bayern und Papst Johannes
XXII. sowie seiner Nachfolger keinen Einfluß genommen hatte. Ein solcher spiegelt
sich zumindest nicht in den Quellen wider. Wohl von Ludwig vorgeschoben trat sie
erst dann auf den Plan, als es galt, den französischen König als einen engen Ver-
wandten für die Ziele ihres Gatten zu gewinnen. Da sie in den letzten Jahren vor al-
lem durch die Übernahme der Regierung in den niederländischen Grafschaften die
Politik Ludwigs des Bayern maßgeblich unterstützte, geriet sie selbst in einen Kon-
flikt mit dem Papsttum. Die Versöhnung mit der Kirche kam erst einige Jahre nach
dem Tod Ludwigs durch den Verzicht auf alle kaiserlichen und königlichen Titel
und Würden zustande.

cesserzrs entrans justement et gar uoz'e carzozzzke. Sz cozz/esse azzssz croz're et tewz'r ce z?zze croz't, tz'ent et en-
senge Saz'nte-Egtz'se ziostre mere, et Masme et desdz't cette daznpziee a^z'nzzatz'on z?zzz dampnaMement z^r-
zzze zpze eztzperez'es & Rome gMz'st no saz'nt pere te pape demettre et azztre en ce tz'zz remettre et estaMz'r,
ebd.
426 Vgl. Roland PAULER, Die Rehabilitierung Ludwigs des Brandenburgers im Rahmen der päpstli-
chen Imperialpolitik, in: Ludwig der Bayer als bayerischer Landesherr. Probleme und Stand der
Forschung (ZBLG 60,1,1997) S. 317-328.

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