heldensagen.
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Welt und die Göttergeschichten, die Theogonie, Kos-
niogonie, Titanomachie, Gigantomachie; andere handelten
von den Heldensagen, wie die Phoronis, Dana'is, 385,
xciy; die Deukalionca, die Europea, 399, cxi; die Ar-
gonautika, 416, cii; 424, clxxv; die Minyas, der Krieg
der Lapithen und die Amazonis, 495 — 501. Einige
umfafsten die Geschichte eines einzelnen Gottes, z. B.
des Bacchus in den Dionysiaka, 222 — 275. Die haupt-
sächlichsten kyklischen Gesänge, deren Titel wir ken-
nen, waren die Persels, 386 — 389; Heraklea, 428*
— 481; Theseis, 482 — 500; Thebajis, 502 — 521;
Oedipodea, 502 — 506; der Epigonenkrieg, die Melam-
podea, Eumolpea, Aethiopis, 597, und die Rückfahrten
(vootoi, 594 — 642). Die homerischen Gesänge, Ilias
und Odyssee, bilden einen eigenen Mythen- und He-
roenkreis.
Die Heroengeschichte hat den epischen Dichtern
die erhabensten Gegenstände ihrer Gesänge, und den
tragischen die höchsten und ergreifendsten ihrer Dramen
gegeben. Auch die Kunst fand Gelegenheit, sich bei
ihrer Darstellung zu den gröfsten Leistungen zu erheben.
Die Heroen wurden anfangs im alten Style gebildet, wie
die Gottheiten; diese Bildwerke sind mehr oder minder
fehlerhaft, 456, cxvm; 602, ctxxi bis, selbst unförmlich,
490, cxxxi, nach dem Grade ihres Alters. Später ver-
suchten die Künstler ihnen ein Ideal zu geben, welches
auf der Grenze zwischen der menschlichen und göttlichen
Natur liegt. Wir erfahren aus unverwerflichen Zeugnis-
sen der Schriftsteller, dafs in der Blüthezeit der Kunst
auch hierin die höchste Meisterschaft erreicht wurde, in-
dem nach und -nach die einzelnen Individualitäten der
berühmten Heroen, des Iason, Theseus u. a., in typi-
schen Formen, wie die der olympischen Götter, festge-
stellt wurden, 410, cxxxvni; 521, cxi.ui; 605, ctxvj.
Die auf uns gekommene Menge von Heroenstatucn ist
zu gering, als dafs wir jenen feinen Bestimmungen nach-
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Welt und die Göttergeschichten, die Theogonie, Kos-
niogonie, Titanomachie, Gigantomachie; andere handelten
von den Heldensagen, wie die Phoronis, Dana'is, 385,
xciy; die Deukalionca, die Europea, 399, cxi; die Ar-
gonautika, 416, cii; 424, clxxv; die Minyas, der Krieg
der Lapithen und die Amazonis, 495 — 501. Einige
umfafsten die Geschichte eines einzelnen Gottes, z. B.
des Bacchus in den Dionysiaka, 222 — 275. Die haupt-
sächlichsten kyklischen Gesänge, deren Titel wir ken-
nen, waren die Persels, 386 — 389; Heraklea, 428*
— 481; Theseis, 482 — 500; Thebajis, 502 — 521;
Oedipodea, 502 — 506; der Epigonenkrieg, die Melam-
podea, Eumolpea, Aethiopis, 597, und die Rückfahrten
(vootoi, 594 — 642). Die homerischen Gesänge, Ilias
und Odyssee, bilden einen eigenen Mythen- und He-
roenkreis.
Die Heroengeschichte hat den epischen Dichtern
die erhabensten Gegenstände ihrer Gesänge, und den
tragischen die höchsten und ergreifendsten ihrer Dramen
gegeben. Auch die Kunst fand Gelegenheit, sich bei
ihrer Darstellung zu den gröfsten Leistungen zu erheben.
Die Heroen wurden anfangs im alten Style gebildet, wie
die Gottheiten; diese Bildwerke sind mehr oder minder
fehlerhaft, 456, cxvm; 602, ctxxi bis, selbst unförmlich,
490, cxxxi, nach dem Grade ihres Alters. Später ver-
suchten die Künstler ihnen ein Ideal zu geben, welches
auf der Grenze zwischen der menschlichen und göttlichen
Natur liegt. Wir erfahren aus unverwerflichen Zeugnis-
sen der Schriftsteller, dafs in der Blüthezeit der Kunst
auch hierin die höchste Meisterschaft erreicht wurde, in-
dem nach und -nach die einzelnen Individualitäten der
berühmten Heroen, des Iason, Theseus u. a., in typi-
schen Formen, wie die der olympischen Götter, festge-
stellt wurden, 410, cxxxvni; 521, cxi.ui; 605, ctxvj.
Die auf uns gekommene Menge von Heroenstatucn ist
zu gering, als dafs wir jenen feinen Bestimmungen nach-