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Millin, Aubin L.; Parthey, Gustav [Hrsg.]
A. L. Millin's Mythologische Gallerie: eine Sammlung von mehr als 750 antiken Denkmälern, Statuen, geschnittenen Steinen, Münzen und Gemälden, zur Erläuterung der Mythologie, der Symbolik und Kunstgeschichte der Alten ; sorgfältig übersetzt und mit den 190 Original-Kupferblättern der französischen Ausgabe begleitet (Band 1): Text — Berlin, Stettin, 1848

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https://doi.org/10.11588/diglit.7991#0284
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akne as.

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hereinbrechenden Verderben, indem er zur schnellen
Flucht rälh. Dennoch stürzt Aeneas in den Kampf,
kehrt aber zurück, da er alles verloren sieht. Der zö-
gernde Vater Anchises wird zur Flucht bestimmt, als
er um seines Enkels lulus Haupt eine Flamme leuch-
ten sieht, 645, clxxvi bis. Aeneas trägt den Anchi-
ses auf seinen Schultern aus der brennenden Stadt, er,,
117; 608, clxvhi, während lulus zur Seile folgt. Die
nacheilende Gemahlin des Aeneas, Kreusa, geht im
Getümmel verloren. Am Meeresufer findet Aeneas eine
grofse Anzahl flüchtiger Troer, mit denen er auf zwan-
zig Schiffen absegelt, um eine neue Heimath zu suchen,
dt, 117, 119.

Nachdem er in Thracien und Delos gelandet, er-
fährt er endlich in Kreta, dafs Italien der Ort seiner
Bestimmung sey, 645*, clxxvi. In Drepanum in Sicilien
stirbt Anchises. Von da jagt ihn ein Sturm nach dem
neugcgriindelen Karthago, 646, clxxv bis, dessen Kö-
nigin Dido ihn gastfrei aufnimmt und bewirthet, 647,
clxxvi bis. Aeneas erzählt ihr seine Geschichte, 647*.
cixxvi. Auf Venus' Geheifs erregt Amor, in lulus'
(oder Askanius') Gestalt, die Liebe der Dido zum
Aeneas, 648, clxxvi bis; auf der Jagd werden beide
von einem Unwetter in eine Höhle geschreckt, 648*
clxxvii, wo Aeneas die Gunst der Königin gewinnt.
Merkur befiehlt, auf Jupiter's Geheifs, dem Aeneas un-
gesäumte Abfahrt nach Italien. Dido sucht vergebens,
ihn zurückzuhalten; sie errichtet darauf einen Scheiter-
haufen, und tödtet sich mit Aeneas' Schwerte, 649,
clxxvi; 649* clxvi.

Dieser schifft weiter nach Sicilien, und feiert bei
Drepanum den Jahrestag von Anchises' Tode, wobei
der alte Entellus den jüngeren Dares im Faustkampf
überwindet, 650, clxvi. In Italien angekommen, schickl
Aeneas eine Gesandtschaft zum Könige Latinus, 651,
clxxvi bis, und befragt die kumäischc Sibylle, die mit
 
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