geschichte der güttek.
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an, dafs die Zeit gekommen ist, die Proserpina bei ilirer Mutter
Ceres zubringen soll, 219. Dies Basrelief, aus dem Pallast
Kospigliosi, ist gewifs nur Bruchstück eines Sarkophags, auf
dem die ganze Geschichte dargestellt war. Hirt, Jiilderb., IX, 6.
342. (XLVII.) Pluto und Proserpina, Ccrbcrus neben ih-
nen; sie hält eine Fackel; links steht der ewige Schlaf, mit
einer Fackel, rechts eine Göttin der Verhängnisse, Nemesis
etwa, neben der Urne des Schicksals, dessen Entscheidfangen
ihr Mund nicht ausspricht. Basrelief. Mus. Pio Clem., II, 1.
343. (XLVI.) Pluto und Proserpina, Herrscher der Unter-
welt, oder nach Visconti's (besserer) Meinung Saturn und
Rhen, 1, 7, Herrscher der glückseligen Inseln: Merkur der
Seelenführer (Psychopomp), 211, mit Schlangenstab und Flü-
gelliut, führt zu ihnen den Schatten eines jungen Mädchens,
der die Klage (Nänia), eine Todlengöttin, folgl; oben Hippo-
kampen (Secrosse) als Andeutung der glücklichen Inseln, der
Wohnung der Seligen. Bellohi, Scpulcr. de' Nasoni, VIII.
344. (LXXI.) Kopf der Kore (Proserpina) mit Ohrringen, ei-
nem Halsband und einem Diadem, wie das Kredcmnon, was
sie auch als Libera bezeichnet; die Delphine deuten auf die
Fruchtbarkeit von Sicilien. Umschrift: ZYPMiOZISlN (Münze
der Syrakusaner). Die Kehrseite zeigt einen Olympioniken
(Sieger in den olympischen Spielen) auf einer Quadriga; Vik-
toria bringt ihm einen Kranz; unfen ist eine Panoplie (voll-
ständige Rüstung), die aus Schild, zwei Schienen, Panzer und
Helm besteht. Hunter, LH, 9.
345. (LXVI.) Proserpina hält mit Abscheu die Schlange, in
welche Jupiter sich verwandelt, um sie zu verführen; auf der
Kehrseite Bacchus mit dem Slierleib (Zagreus), den er mit
ihr zeugte; unten ein später eingeschlagenes Münz-Zeichen'.
Inschrift: 2EAINOES (Münze der Selinunticr). Eckhel,
Doctr. num., I, 4.
346. (LXXXVII.) Sitzende Statue des bärtigen Serapis, in
weiter Tunika: die Haare fallen gekräuselt auf den Nacken,
auf dem Kopfe der mbdius (Getreidemaafs, Scheffel) mit As-
phodelosstengeln geziert; in der Linken hält er ein Scepter,
die liechte liegt auf dem Knie, neben ihm Gerberus, um des-
sen drei Köpfe sich Schlangen winden. Mus. Pio Clcm., II, 1.
346*. (LXXXVI.) Der alte Charon setzt die Schatten in sei-
nem Kahne über; er trägt eine kurze Tunika, einen jiileus
oder Schiffermütze und das Steuerruder; zwei Gestalten in der
Toga steigen aus dem Kahne; die Parze reicht der ersten die
Hand; die noch volle Spindel in der Hand der Parze zeigt
den frühzeitigen Tod dieses Schaltens. Der andere Schatten
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an, dafs die Zeit gekommen ist, die Proserpina bei ilirer Mutter
Ceres zubringen soll, 219. Dies Basrelief, aus dem Pallast
Kospigliosi, ist gewifs nur Bruchstück eines Sarkophags, auf
dem die ganze Geschichte dargestellt war. Hirt, Jiilderb., IX, 6.
342. (XLVII.) Pluto und Proserpina, Ccrbcrus neben ih-
nen; sie hält eine Fackel; links steht der ewige Schlaf, mit
einer Fackel, rechts eine Göttin der Verhängnisse, Nemesis
etwa, neben der Urne des Schicksals, dessen Entscheidfangen
ihr Mund nicht ausspricht. Basrelief. Mus. Pio Clem., II, 1.
343. (XLVI.) Pluto und Proserpina, Herrscher der Unter-
welt, oder nach Visconti's (besserer) Meinung Saturn und
Rhen, 1, 7, Herrscher der glückseligen Inseln: Merkur der
Seelenführer (Psychopomp), 211, mit Schlangenstab und Flü-
gelliut, führt zu ihnen den Schatten eines jungen Mädchens,
der die Klage (Nänia), eine Todlengöttin, folgl; oben Hippo-
kampen (Secrosse) als Andeutung der glücklichen Inseln, der
Wohnung der Seligen. Bellohi, Scpulcr. de' Nasoni, VIII.
344. (LXXI.) Kopf der Kore (Proserpina) mit Ohrringen, ei-
nem Halsband und einem Diadem, wie das Kredcmnon, was
sie auch als Libera bezeichnet; die Delphine deuten auf die
Fruchtbarkeit von Sicilien. Umschrift: ZYPMiOZISlN (Münze
der Syrakusaner). Die Kehrseite zeigt einen Olympioniken
(Sieger in den olympischen Spielen) auf einer Quadriga; Vik-
toria bringt ihm einen Kranz; unfen ist eine Panoplie (voll-
ständige Rüstung), die aus Schild, zwei Schienen, Panzer und
Helm besteht. Hunter, LH, 9.
345. (LXVI.) Proserpina hält mit Abscheu die Schlange, in
welche Jupiter sich verwandelt, um sie zu verführen; auf der
Kehrseite Bacchus mit dem Slierleib (Zagreus), den er mit
ihr zeugte; unten ein später eingeschlagenes Münz-Zeichen'.
Inschrift: 2EAINOES (Münze der Selinunticr). Eckhel,
Doctr. num., I, 4.
346. (LXXXVII.) Sitzende Statue des bärtigen Serapis, in
weiter Tunika: die Haare fallen gekräuselt auf den Nacken,
auf dem Kopfe der mbdius (Getreidemaafs, Scheffel) mit As-
phodelosstengeln geziert; in der Linken hält er ein Scepter,
die liechte liegt auf dem Knie, neben ihm Gerberus, um des-
sen drei Köpfe sich Schlangen winden. Mus. Pio Clcm., II, 1.
346*. (LXXXVI.) Der alte Charon setzt die Schatten in sei-
nem Kahne über; er trägt eine kurze Tunika, einen jiileus
oder Schiffermütze und das Steuerruder; zwei Gestalten in der
Toga steigen aus dem Kahne; die Parze reicht der ersten die
Hand; die noch volle Spindel in der Hand der Parze zeigt
den frühzeitigen Tod dieses Schaltens. Der andere Schatten