Viertes Hauptstück. Von der Verbindung der Hirnhölen mit einander. rz
Intuit: „^nni secem nunc elgpsi tunt 3 guo commuuicationem mukusin iiuer vcntri-
„culor cerebri jaterales oblerusui, et metboäo le^ueate cielciibele illsm icnitus inm,
„^U2in praetermillls cerebiorum tsnorum leätiouibur, in csum^ue Ii/üroce^IrsIo inortuis
„etiam vicii.
„Intrs corporiz partem anteriorem kornicir, intsr crura oiur snteriora et üexum,
„guem plexu3 cboroicieus, tranzeuncio s terkii ventriculi lummo in ventriculo« lateisles,
„kacit, korgmen oll natura estornmtum, guoä in b^äroceplmlo itg auclum vicli vt ciiAiti
„spicem ca^eret. I)um per lmnc vism ventriculi lateraler cum te inuicem communi-
„cant, nwnileltum eil eor, tubcer korsmen illucl, iäenticlom ^uogue cum tertio von.»
„triculo communicare" öLc. —
Fünftes Hauptstück.
Von den ekusaugenden Gefäßen des Gehirns, dem Trichter (Infunckbulum) und
der Schleimdrüse (Llanclula picmrsrlg).
Erster ZlbfchnLtk.
^»^bgleich keiner von den neuern und genauen Zergliederern es versucht hat, mit Klappen versehene
lymphatische einsaugende Gefäße in dem Gehirne bey Menschen oder vierfüßigen Thieren zu
beschreiben, so hat man doch keinen triftigen Grund, an der Gegenwart derselben zu zweifeln.
1) Eö ist nicht bekannt, daß irgend ein Zergliederer zur Entdeckung dieser Gefäße in leben-
digen vierfüßigen Thieren gehörige Versuche angestettet habe, und wenn auch dergleichen angestellt
worden sind, so würden doch diese Gefäße, da ihre Stamme in dem untern Theile des Gehirns gelegen
seyn müssen, hierdurch nicht wohl haben entdeckt werden können *).
Nach dem Tode halt es so sehr schwer, die lymphatischen Gefäße in vielen unserer Organe
zu finden, daß der Beweiß ihres Nichtdaseyns, den man daher nimmt, weil sie nicht beschrieben worden
sind, denenjenigenbloö wichtig seyn wird, welche sich am wenigsten mit solchen Untersuchungen beschäftigen.
2) Da die lymphatischen Gefäße bekanntermaaßen in das Gewebe fast aller übrigen Organe
unserö Körpers hineindringen, und da ich, bey einer genauen Beobachtung in Krankheiten, offenbar
gesehen habe, daß solche im Auge und in den Holen der Knochen und Gelenke, b's wohin doch kein
Zergliederer sie mit dem Messer verfolgt zu haben behauptet, vorhanden sind: so würde man gewiß
zur Ueberzcugung wichtigere Beweise, als die bisher angeführten, fordern können, um zu zeigen,
daß die Einsaugung im Kopfe auf eine Weise vor sich gierige , die von derjenigen ganz verschieden ist,
welche in den übrigen Theilen des Körpers statt findet.
*) Will. Hewson (^xyee. Inguir. o5 rde I^m-
pbstic iH'ilem, p. 11. l.onä. 1764 y. 5l.) hast cs der
Analogie nach für wahrscheinlich, daß cs in dem Gc>
Hirn lymphatische Gefäße giebt, welche die Einsaugung
verrichten, und Paul vNascagni (H>oäi-owL a'uu
OllvrrZe für leZ^ttäms eie« vsisteaux ixmpbsri'kzuer,
s8ieune i784 p 4Z wovon eine deutsche Ueberfetzung
in den Saimnl zum Gebrauch für- praktische >crzre,
B. x. S.sli» stehet) hatdreymal einige lymphatische
Gefäße des Gehirns in den sogenannten Halbkugeln
ausgespritzt; es waren dieses große Gefäße, deren
Häute aber zart waren; ihre Stämme gieugen in die
Zwischenräume zwischen die Krümmungen des Gehirns
hinab, und sie lagen in der Substanz der Spinne-
webcnhaut (/lrscbnmcles >. — Dieser Verfasser hat
auch lymphatische Gefäße in der dicken Hir-chaut
(Ouis inarer) entdeckt, die er aber nicht aussw'itzen
konnte- (S. a- a. O- B. x. §12.) Anm. v. Ucb-
Intuit: „^nni secem nunc elgpsi tunt 3 guo commuuicationem mukusin iiuer vcntri-
„culor cerebri jaterales oblerusui, et metboäo le^ueate cielciibele illsm icnitus inm,
„^U2in praetermillls cerebiorum tsnorum leätiouibur, in csum^ue Ii/üroce^IrsIo inortuis
„etiam vicii.
„Intrs corporiz partem anteriorem kornicir, intsr crura oiur snteriora et üexum,
„guem plexu3 cboroicieus, tranzeuncio s terkii ventriculi lummo in ventriculo« lateisles,
„kacit, korgmen oll natura estornmtum, guoä in b^äroceplmlo itg auclum vicli vt ciiAiti
„spicem ca^eret. I)um per lmnc vism ventriculi lateraler cum te inuicem communi-
„cant, nwnileltum eil eor, tubcer korsmen illucl, iäenticlom ^uogue cum tertio von.»
„triculo communicare" öLc. —
Fünftes Hauptstück.
Von den ekusaugenden Gefäßen des Gehirns, dem Trichter (Infunckbulum) und
der Schleimdrüse (Llanclula picmrsrlg).
Erster ZlbfchnLtk.
^»^bgleich keiner von den neuern und genauen Zergliederern es versucht hat, mit Klappen versehene
lymphatische einsaugende Gefäße in dem Gehirne bey Menschen oder vierfüßigen Thieren zu
beschreiben, so hat man doch keinen triftigen Grund, an der Gegenwart derselben zu zweifeln.
1) Eö ist nicht bekannt, daß irgend ein Zergliederer zur Entdeckung dieser Gefäße in leben-
digen vierfüßigen Thieren gehörige Versuche angestettet habe, und wenn auch dergleichen angestellt
worden sind, so würden doch diese Gefäße, da ihre Stamme in dem untern Theile des Gehirns gelegen
seyn müssen, hierdurch nicht wohl haben entdeckt werden können *).
Nach dem Tode halt es so sehr schwer, die lymphatischen Gefäße in vielen unserer Organe
zu finden, daß der Beweiß ihres Nichtdaseyns, den man daher nimmt, weil sie nicht beschrieben worden
sind, denenjenigenbloö wichtig seyn wird, welche sich am wenigsten mit solchen Untersuchungen beschäftigen.
2) Da die lymphatischen Gefäße bekanntermaaßen in das Gewebe fast aller übrigen Organe
unserö Körpers hineindringen, und da ich, bey einer genauen Beobachtung in Krankheiten, offenbar
gesehen habe, daß solche im Auge und in den Holen der Knochen und Gelenke, b's wohin doch kein
Zergliederer sie mit dem Messer verfolgt zu haben behauptet, vorhanden sind: so würde man gewiß
zur Ueberzcugung wichtigere Beweise, als die bisher angeführten, fordern können, um zu zeigen,
daß die Einsaugung im Kopfe auf eine Weise vor sich gierige , die von derjenigen ganz verschieden ist,
welche in den übrigen Theilen des Körpers statt findet.
*) Will. Hewson (^xyee. Inguir. o5 rde I^m-
pbstic iH'ilem, p. 11. l.onä. 1764 y. 5l.) hast cs der
Analogie nach für wahrscheinlich, daß cs in dem Gc>
Hirn lymphatische Gefäße giebt, welche die Einsaugung
verrichten, und Paul vNascagni (H>oäi-owL a'uu
OllvrrZe für leZ^ttäms eie« vsisteaux ixmpbsri'kzuer,
s8ieune i784 p 4Z wovon eine deutsche Ueberfetzung
in den Saimnl zum Gebrauch für- praktische >crzre,
B. x. S.sli» stehet) hatdreymal einige lymphatische
Gefäße des Gehirns in den sogenannten Halbkugeln
ausgespritzt; es waren dieses große Gefäße, deren
Häute aber zart waren; ihre Stämme gieugen in die
Zwischenräume zwischen die Krümmungen des Gehirns
hinab, und sie lagen in der Substanz der Spinne-
webcnhaut (/lrscbnmcles >. — Dieser Verfasser hat
auch lymphatische Gefäße in der dicken Hir-chaut
(Ouis inarer) entdeckt, die er aber nicht aussw'itzen
konnte- (S. a- a. O- B. x. §12.) Anm. v. Ucb-