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https://doi.org/10.11588/diglit.8048#0038
Zo Vierzehntes Häüptstück. Von der' Verbindung der Nerven in ihrem Fsrrgange.
Man bemerkt die besagten Falten oder Beugungen in den Nerven zwischen dem Gehirn und
tzen Löchern des Hirnschädels, oder ehe noch die Nerven die dicke Hirnhaut (!)um marer) crrcichcn ;
Und es kommen dieselben in den Nerven, auf ihrem ganzen Fortgänge, an der äußerlichen Seite deö
Kopss, deutlich zum Vorschein. Ja sie sind, gegen alles das, was man davon behatiptet hat, auch
würklich in den Nerven innerhalb desKopfs, oder in dencnjenMN Nerven, welche'an ihrer Stelle so befestiget
zu seyn scheinen, daß sie einer ungleichen Ausdehnung wenig unterworfen seyn können (wie dieses bey
dem fünften Ncrvenpaar an den Seiten des türkischen Sattels oder dem grossen sympathetischen Ner-
ven in dec Brusthöle der Fall ist), fast eben so zahlreich und eben so deutlich als in den Nerven der
Muskeln zu finden. Auch scheinen die erwähnten Falten die Oberfläche der Nerven zu vermehren,
und ihrer dünnen Hirnhaut (l?ia mater) einen größern Umfang zu geben.
Das Rückgratmark hat ebenfalls eine Menge von der Queere nach laufenden Furchen oder Li.
men, welche ganz offenbar zu der nämlichen Absicht als wie die ebengedachten Falten der Nerven dienen*).
Vierzehntes Häüptstück.
Voll der Verbindung der Nerven in ihrem Fortgänge.
(V^etrachtet man die von den anatomischen Schriftstellern über die Art der Verbindung der Ner-
tix) ven gegebenen Abbildungen, so findet man sie auf dreyerley Arten vorgesiellt:
1) Es werden die Nerven, unter spitzigen Winkeln nut einander verbunden, vorgesiellt, wenn
sie dasjenige bilden, was man durchgängig unter dem Namen NervMgeflechLe (Plexus)
verstehet.
2) Die Nerven, welche nach entgegengesezten Richtungen fortlaufen, werden durch ihre kleinen
Zweige, oder die Spitzen (Apices) dieser Zweige verbunden, indem solche nezförmige Gewebe
bilden, welche beym ersten Anblick den Anastomosen der Blutgefäße zu gleichen scheinen.
z) Es kommen an gewissen Stellen des Körpers verschiedene Nerven in einen Knoten zusain-
men, welchen man einen Nervenknoten (Lwnglion) zu nennen pflegt, und aus der enk
gegengesezten Seite des Knoten kommen wieder Nerven heraus.
Ach werde sogleich die Natur dieser Arten von Verbindungen näher untersuchen.
Fünfzehntes Hanptstück.
Von den Nervengeflechten (Plexus).
<^edsr Nerve des NückgratmarkS ist, nahe bey seinem Ausgange, durch einen Bogen mit dem über
und unter ihm gelegenen Nerven vereiniget. Die Verbindungen der verschiedenen Nerven des
Arms oder des Schenkels können jedoch als die vorzüglichsten Beyspiele von Nervengestechkcn bg.
trachtet werden.
S. Taf. VN, Fig. z. I-
Man bemerkt die besagten Falten oder Beugungen in den Nerven zwischen dem Gehirn und
tzen Löchern des Hirnschädels, oder ehe noch die Nerven die dicke Hirnhaut (!)um marer) crrcichcn ;
Und es kommen dieselben in den Nerven, auf ihrem ganzen Fortgänge, an der äußerlichen Seite deö
Kopss, deutlich zum Vorschein. Ja sie sind, gegen alles das, was man davon behatiptet hat, auch
würklich in den Nerven innerhalb desKopfs, oder in dencnjenMN Nerven, welche'an ihrer Stelle so befestiget
zu seyn scheinen, daß sie einer ungleichen Ausdehnung wenig unterworfen seyn können (wie dieses bey
dem fünften Ncrvenpaar an den Seiten des türkischen Sattels oder dem grossen sympathetischen Ner-
ven in dec Brusthöle der Fall ist), fast eben so zahlreich und eben so deutlich als in den Nerven der
Muskeln zu finden. Auch scheinen die erwähnten Falten die Oberfläche der Nerven zu vermehren,
und ihrer dünnen Hirnhaut (l?ia mater) einen größern Umfang zu geben.
Das Rückgratmark hat ebenfalls eine Menge von der Queere nach laufenden Furchen oder Li.
men, welche ganz offenbar zu der nämlichen Absicht als wie die ebengedachten Falten der Nerven dienen*).
Vierzehntes Häüptstück.
Voll der Verbindung der Nerven in ihrem Fortgänge.
(V^etrachtet man die von den anatomischen Schriftstellern über die Art der Verbindung der Ner-
tix) ven gegebenen Abbildungen, so findet man sie auf dreyerley Arten vorgesiellt:
1) Es werden die Nerven, unter spitzigen Winkeln nut einander verbunden, vorgesiellt, wenn
sie dasjenige bilden, was man durchgängig unter dem Namen NervMgeflechLe (Plexus)
verstehet.
2) Die Nerven, welche nach entgegengesezten Richtungen fortlaufen, werden durch ihre kleinen
Zweige, oder die Spitzen (Apices) dieser Zweige verbunden, indem solche nezförmige Gewebe
bilden, welche beym ersten Anblick den Anastomosen der Blutgefäße zu gleichen scheinen.
z) Es kommen an gewissen Stellen des Körpers verschiedene Nerven in einen Knoten zusain-
men, welchen man einen Nervenknoten (Lwnglion) zu nennen pflegt, und aus der enk
gegengesezten Seite des Knoten kommen wieder Nerven heraus.
Ach werde sogleich die Natur dieser Arten von Verbindungen näher untersuchen.
Fünfzehntes Hanptstück.
Von den Nervengeflechten (Plexus).
<^edsr Nerve des NückgratmarkS ist, nahe bey seinem Ausgange, durch einen Bogen mit dem über
und unter ihm gelegenen Nerven vereiniget. Die Verbindungen der verschiedenen Nerven des
Arms oder des Schenkels können jedoch als die vorzüglichsten Beyspiele von Nervengestechkcn bg.
trachtet werden.
S. Taf. VN, Fig. z. I-