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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins.
Die überschüssige Warmluft an den Decken der Seitenschiffe wird durch
schräge Holzkanäle nach den hoch gelegenen Rosettenfenstern des Mittel-
schiffs geleitet, um dort nochmals nutzbar gemacht werden zu können zur
Mischung mit der abfallenden kalten Fensterluft. Das Innere sämtlicher
_____ Windfänge und Vor-
plätze ist heizbar
gemacht.
Was nun den Ab-
zug der verbrauch-
ten Luft betrifft, so
wird derselbe durch
einen sehr weiten
hölzernen Schorn-
stein im Turminnern
dadurch bewirkt,
daß die über dem
Kirchen - Fußboden
lagernde verbrauch-
te Luft durch zwei
große Boden-Oeff-
nungen dem mit
Rippenheizkörpern
erwärmten Schorn-
stein zugeführt wird.
Um außerdem auch
von den an sämt-
lichen Umfassungs-
wänden entlang lau-
fenden Kanälen aus
einen solchen Luft-
abzug zu erreichen,
und zugleich mittelst
dieser abziehenden
Luft eine Erwärm-
ung des Fußbodens
von unten zu ge-
winnen, hat der Bau-
meister durch An-
wendung eines von
ihm ersonnenen Sy-
stems von Nasen-
platten (angefertigt in der Dampfziegelei von Groß in Schorndorf), eine Hohl-
schicht unter der Bodenoberfläche hergestellt, welche in einem Sammelkanal
mündend, mit dem Turmschornstein in Verbindung gebracht ist.
Infolge des erwärmten, sehr hohen Schornsteins wird nun in der ganzen
Ausdehnung der genannten Hohlschicht die Kirchenluft, von den Umfassungs-
wänden ausgehend, begierig angesaugt und durch den in der Glockenstube
ausmündenden Schornstein abgeführt. Diese erwärmte Luftschicht bietet mit
Hugo Eberhardt.
Landhaus Plappert, Heilbronn.
Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins.
Die überschüssige Warmluft an den Decken der Seitenschiffe wird durch
schräge Holzkanäle nach den hoch gelegenen Rosettenfenstern des Mittel-
schiffs geleitet, um dort nochmals nutzbar gemacht werden zu können zur
Mischung mit der abfallenden kalten Fensterluft. Das Innere sämtlicher
_____ Windfänge und Vor-
plätze ist heizbar
gemacht.
Was nun den Ab-
zug der verbrauch-
ten Luft betrifft, so
wird derselbe durch
einen sehr weiten
hölzernen Schorn-
stein im Turminnern
dadurch bewirkt,
daß die über dem
Kirchen - Fußboden
lagernde verbrauch-
te Luft durch zwei
große Boden-Oeff-
nungen dem mit
Rippenheizkörpern
erwärmten Schorn-
stein zugeführt wird.
Um außerdem auch
von den an sämt-
lichen Umfassungs-
wänden entlang lau-
fenden Kanälen aus
einen solchen Luft-
abzug zu erreichen,
und zugleich mittelst
dieser abziehenden
Luft eine Erwärm-
ung des Fußbodens
von unten zu ge-
winnen, hat der Bau-
meister durch An-
wendung eines von
ihm ersonnenen Sy-
stems von Nasen-
platten (angefertigt in der Dampfziegelei von Groß in Schorndorf), eine Hohl-
schicht unter der Bodenoberfläche hergestellt, welche in einem Sammelkanal
mündend, mit dem Turmschornstein in Verbindung gebracht ist.
Infolge des erwärmten, sehr hohen Schornsteins wird nun in der ganzen
Ausdehnung der genannten Hohlschicht die Kirchenluft, von den Umfassungs-
wänden ausgehend, begierig angesaugt und durch den in der Glockenstube
ausmündenden Schornstein abgeführt. Diese erwärmte Luftschicht bietet mit
Hugo Eberhardt.
Landhaus Plappert, Heilbronn.