Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 1908-1909

DOI Artikel:
Gradmann, Eugen: Das Schwäbische Bauernhaus
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.7712#0118
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
112

Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins.

6. Bauernstube in Betzingen bei Reutlingen. Aufnahme von Bauinspektor Pantle.

Vereinigungen mehre-
rer Hofraiten, entstan-
den, oder aber, etwas
regelmäßiger,alsStras-
sendörfer, mit Doppel-
reihen entlang einer
oder zweier sich kreu-
zender Straßen ange-
legt, sind heute enger
durchbaut als vormals.
Weitläufiger sind im
allgemeinen noch die
Weiler auf der hohen-
lohischen und der ober-
schwäbischen Hoch-
ebene und in den Wald-
bergen von Mainhard,
Murrhard, Welzheim,
Gaildorf, Ellwangen
und Crailsheim. Im
Schwarzwald findet

7. Wandschrank mit Waschbecken in Rietheim
OA. Urach.

man sogen. „Wald-
hubendörfer'", entstan-
den durch grundherr-
liche Kolonisation, mit
geschlossenen Grund-
stücken und „hinaus-
gebauter" Siedelung:
Jeder Bauer wohnt auf
seinem Grundstück,
das in schmalem Strei-
fen vom Talgrund zum
Bergkamm aufsteigt.
Die Häuser reihen sich
naturgemäß unten im
Tal, derStraße entlang,
aneinander. In Ober-
schwaben ist von den
früheren Regierungen
die „ Vereinödung",d.i.
die Abrundung der
Güter nebst Hinaus-
 
Annotationen