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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 1908-1909

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Gradmann, Eugen: Schmucksachen einer Württembergischen Prinzessin aus der Zeit des Dreissigjährigen Kriegs
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https://doi.org/10.11588/diglit.7712#0202
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Schmucksachen einer württembergischen Prinzessin.

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Schmucksachen einer württembergischen Prinzessin.

von Anhalt; gestorben zu Ulm am 25. Oktober und hier beigesetzt am
5. November 1650.

Die Schmuckstücke, die im Sarge — ohne weiteres Suchen — vorgefunden
wurden, sind: 3 goldene Broschen, 1 goldener Fingerring, 1 goldenes Arm-
band mit ebensolchem Anhänger, 1 goldener Brustanhänger.

Die Broschen sind unter sich gleichgeformt. Sie waren aufgenäht auf
seidene Maschen von einer braunen Borte mit Damastmuster. Die braune
Farbe ist wohl nicht die ursprüngliche; sie fand sich an dem ganzen Gewand
und findet sich regelmäßig an den Stoffresten in den Särgen, die nach Jahr-
hunderten geöffnet werden. Die Maschen steckten ohne Zweifel an der
Brust der Leiche. Die Broschen selbst sind ebenfalls gedacht als Bandschleifen,
Rosetten mit fünf Schlingen aus einem Band mit Zackenborten. Die aus-
 
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