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Neutsch, Bernhard [Hrsg.]; Hafner, German [Mitarb.]
Die Welt der Griechen im Bilde der Originale der Heidelberger Universitätssammlung: Katalog der Jubiläumsausstellung zur 100-Jahr-Feier der Sammlungen des Archäologischen Instituts Heidelberg im Sommersemester 1948 — Heidelberg, 1948

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https://doi.org/10.11588/diglit.28105#0105
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5. Reiter in geometrischen Formen. Böotisch. In diesem handgemachten frühen Abb. 16
Reiterbild erkennen wir die gleiche Aktivität, die das früharchaische Men-
schenbild kennzeichnet. Ähnlich wie bei Nr. 4 bestätigt sich die Langlebig-
keit geometrischer Formen im provinziellen Böotien. Freilich sind sie mit
neuer kraftvoller Dynamik erfüllt. Die Einheit von Roß und Reiter ist glän-
zend erfaßt durch den Gleichklang der Achsen des rückwärts gelehnten
Oberkörpers des Reiters und der schräg gespreizten Vorderbeine des Pferdes.
Temperament und Gangart des Tieres sind im spannungsreichen Umriß mit

dem eigenwillig abgespreizten Schweif und dem Gegeneinander diagonaler
Formen lebendig, doch ohne unmittelbare Anlehnung an die Naturform dar-
gestellt. 6. Jh. v. Chr.

6. Galoppierendes Pferd. Fragment einer Tonplastik aus Smyrna. Zugehöriger
Reiter verloren. Die symbolhafte Darstellung des galoppierenden Pferdes von
Nr. 5 ist hier am Ausgang der Entwicklung zum realistisch gesehenen Erschei-
nungsbild geworden: Der Sattel aus dem Fell eines Löwen oder Panthers und
das Zaumzeug mit scheibenartigem Schmuck sind naturgetreu wiedergegeben.

In dem Fortissimo der Bewegung erinnert das Tier an die Pferdebilder des
ebenfalls in Kleinasien beheimateten Pergamonaltars. 1. Jh. v. Chr.

7. Pferdeköpfchen. Bruchstück einer Tonstatuette aus Ägypten. Dieses eigen-

tümliche Pferdeköpfchen gehört ebenfalls der Spätzeit an. Es wird zunächst
manchen Betrachter auf Grund des Erhaltungsbefundes an das „Urpferd“ des
ParthenonostgiphAic l^nggezogenen Kopf längst

der Silhouette -
Thema mit deE

enschen leben ganz aus
Der Künstler trägt sein
pätarchaischen Zeit vor.
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lie freudig springenden
d. Rote Deckfarbe und
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reitender Jüngling

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Ende des 6. Jh. v. Chr.
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|, Ende des 6. Jh. v. Chr.

jrigen Schalenfragments.

rotfigurigen Stils: Hier
! beim buntgemusterten
l;er gesehen. Reichliche
pten ist, kam da, wo mit
j Tieres gezeichnet sind,
mfang des 5. Jh. v. Chr.

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