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KOPTISCHE MISGELLEN
Pap. Abbott, 6/24 [=Mallet, 4/5) : ® <=:>|^C^^.12? -ir' ' ' dwlw « um die Zeit
des Morgens ».
Canopus (passim) : <=> i r rc dt = el« tov àeî j^pôvovi, demotisch durch oder
ï-c wiedergegeben, wôrtlich « bis in die Zeit der Ewigkeit ».
Die Beispiele genùgen, um die Existenz eines Zeitbegriffes ^ /,c (= kopt. p*.) zu
erweisen, das sich mit dem Genetiv mit und ohne a verbindet.
Dièses liegt nun wohl auch Pap. d'Orbiney, 8/6, vor fwenn man dir einen
Krug Bier . . . giebt) : f\ -cs>- f . ® "^^û ® ^ ® ©f^ û D « bleibe niclit stehen
zu der Zeit, da das mit dir geschielit ».
XIX. n&ne — PaNOPOLIS
Fur den Namen dieser Stadt hat Amélineau5 die Identification mit Luksor vorge-
schlagen, wie mir scheint, olme sichere Begrûndung. Die beiden Texte, auf die er sich
stùtzt, sindschon deshalb sehr verdàchtig, weil clic eine fur n*.ne, mm ein Oc-aSVl, die
andere Erment geben soll. Einen Grund, sich fur dièses oder jenes zu entscheiden, sehe
ich nicht ein. Vollends die Identification von na-ne mit 'p-t (*wnc) = Karnak3 ist ganz
ausgeschlossen.
Es ist nun Amélineau entgangen, dass eine Stadt «&ne bei Zoega, 645 in dem
bekannten Triadon erwàbnt ist :
•rïôT aomoir n«.Aj.*,i emoAic n^ne « Komm mit mir in die Stadt Pape
n^euLie TenoT m nà! ne und wisse jetzt, dass dièses der
coTAxiiTusoJDLVfr ejuaieW n^one 13te des Monats Paope ist
ETe com^ic AAneAoT coKTWAAiipion gleich dem 9ten des Monats Oktober.
tIE cWTAiTeuoT enemos' itena,moc Hôre jetzt dièses grosses Lob (smxivoç)
eTToojue eTnoAic nè.iioc welches der Pan-Stadt gebùhrt,
eTo stoToent n*.pa. ne^ô-itoc die mehr lenchtet als die Fackeln (cpavôç)
*xsi no-iroem u^eitRepco« und das Licht von Wachskerzen (x^poî). »
Schon Zoega hat, wie ich glaube, richtig bemerkt, dass beide Tetrastichen sich
auf dieselbe Stadt beziehen, nur hat er, da er in n^ne eine Anrede « mi domine» ver-
mutete, nicht den Schluss gezogen, zu dem die obige Ubersetzung zwingt, dass n*.ne
= TnoAic nisuoc, also = Achmim ist. Damit erhalten wir den Stadtnamen, auf den auch
der entsprechende altâgyptische Name fûhrt, denn in n&ne steckt wohl einer der alten
Namen von Achmim OlTjK© 'pwA mit dem mannlichen Artikel oder mit vorgesetztem
1. Nachdera Sethb, Verbum, I, § 242, § 245, 6, in hr das Prototyp von uia erkannt hat, ist es von Inte
e, dass wir in ut*. gTOOYe «in der Frûbe» (Zoega,
> nachweisen kbunen.
2. La Géographie de l'Egypte à L'époque copte, S. 234.
e will a. terrier
Ld nicht existiert?
4. Brugsch, Dict. géogr., 19 und 1079.
resse, dass .wir in ut*. gTOO-ye «in der Frùbe » (Zoega, Catat.. 37S) tliatsàchlich den Gebrauch des alten
,JîL^ nachweisen kônnen.
ïftupte à l'époque copte, S. 234.
3. Wie will a. ferner den mannlichen Artikel erkiâren, der doch nicht auf zurûckgeheu kann, da ein
KOPTISCHE MISGELLEN
Pap. Abbott, 6/24 [=Mallet, 4/5) : ® <=:>|^C^^.12? -ir' ' ' dwlw « um die Zeit
des Morgens ».
Canopus (passim) : <=> i r rc dt = el« tov àeî j^pôvovi, demotisch durch oder
ï-c wiedergegeben, wôrtlich « bis in die Zeit der Ewigkeit ».
Die Beispiele genùgen, um die Existenz eines Zeitbegriffes ^ /,c (= kopt. p*.) zu
erweisen, das sich mit dem Genetiv mit und ohne a verbindet.
Dièses liegt nun wohl auch Pap. d'Orbiney, 8/6, vor fwenn man dir einen
Krug Bier . . . giebt) : f\ -cs>- f . ® "^^û ® ^ ® ©f^ û D « bleibe niclit stehen
zu der Zeit, da das mit dir geschielit ».
XIX. n&ne — PaNOPOLIS
Fur den Namen dieser Stadt hat Amélineau5 die Identification mit Luksor vorge-
schlagen, wie mir scheint, olme sichere Begrûndung. Die beiden Texte, auf die er sich
stùtzt, sindschon deshalb sehr verdàchtig, weil clic eine fur n*.ne, mm ein Oc-aSVl, die
andere Erment geben soll. Einen Grund, sich fur dièses oder jenes zu entscheiden, sehe
ich nicht ein. Vollends die Identification von na-ne mit 'p-t (*wnc) = Karnak3 ist ganz
ausgeschlossen.
Es ist nun Amélineau entgangen, dass eine Stadt «&ne bei Zoega, 645 in dem
bekannten Triadon erwàbnt ist :
•rïôT aomoir n«.Aj.*,i emoAic n^ne « Komm mit mir in die Stadt Pape
n^euLie TenoT m nà! ne und wisse jetzt, dass dièses der
coTAxiiTusoJDLVfr ejuaieW n^one 13te des Monats Paope ist
ETe com^ic AAneAoT coKTWAAiipion gleich dem 9ten des Monats Oktober.
tIE cWTAiTeuoT enemos' itena,moc Hôre jetzt dièses grosses Lob (smxivoç)
eTToojue eTnoAic nè.iioc welches der Pan-Stadt gebùhrt,
eTo stoToent n*.pa. ne^ô-itoc die mehr lenchtet als die Fackeln (cpavôç)
*xsi no-iroem u^eitRepco« und das Licht von Wachskerzen (x^poî). »
Schon Zoega hat, wie ich glaube, richtig bemerkt, dass beide Tetrastichen sich
auf dieselbe Stadt beziehen, nur hat er, da er in n^ne eine Anrede « mi domine» ver-
mutete, nicht den Schluss gezogen, zu dem die obige Ubersetzung zwingt, dass n*.ne
= TnoAic nisuoc, also = Achmim ist. Damit erhalten wir den Stadtnamen, auf den auch
der entsprechende altâgyptische Name fûhrt, denn in n&ne steckt wohl einer der alten
Namen von Achmim OlTjK© 'pwA mit dem mannlichen Artikel oder mit vorgesetztem
1. Nachdera Sethb, Verbum, I, § 242, § 245, 6, in hr das Prototyp von uia erkannt hat, ist es von Inte
e, dass wir in ut*. gTOOYe «in der Frûbe» (Zoega,
> nachweisen kbunen.
2. La Géographie de l'Egypte à L'époque copte, S. 234.
e will a. terrier
Ld nicht existiert?
4. Brugsch, Dict. géogr., 19 und 1079.
resse, dass .wir in ut*. gTOO-ye «in der Frùbe » (Zoega, Catat.. 37S) tliatsàchlich den Gebrauch des alten
,JîL^ nachweisen kônnen.
ïftupte à l'époque copte, S. 234.
3. Wie will a. ferner den mannlichen Artikel erkiâren, der doch nicht auf zurûckgeheu kann, da ein