XLIV. nô,iyTJuuu.e « trotzig, frevelhaft ».
XLV. pejugu>il, pejurigoofi (( Bote )).
XXXIX. — ZUR SCHREIBUNG DES DOPPELKONSONANTEN
IM KOPTISCHEN
Sethe hat (Verbum, 1, § 344 ff.) auf einige koptische dreilautige Verbalstâmme
médise w ùnd j hingewiesen, welche nach ihrer Vokalisation zu urteilen, den mittleren
Radikal verdoppeln, obwohl das nicht in der Schrift siclitbar ist. So ist z. B. cooim
sùwwën zu sprechen. Dièse ungeschriebene Konsonantenverdoppelung, welche das
Hebrâische durch das Dagesch forte bezeichnet, wâhrend sie in den semitischen In-
schriften unbezeicbnet bleibt, lâsst sicli nun auch abgesehen von w und j im Kopti-
schen nachweisen. Sie liegt fast ùberall da vor, wo das kurze e in scheinbar ofïener
(geôffneter) Silbe stëht, also in Fâllen wie
a) Aiepe- « lieben »,
b) TepoAine « jedes Jahr».
Ich greife gerade dièse beiden Beispiele heraus, weil sich an ihnen besonders klar
die Verdoppelung des p aufzeigen lâsst. Was juepe- betrifEt, so lautet die entsprechende
bohairische Form juenpe. Der Einschub des r ist aber nur unter Annahme der Ver-
doppelung des /• als Dissimilation zu versteben. Also n$nrë ist aus m$rrë entstanden.
Ebenso klar liegt der Fall in Tepojune1, welches aus altâgypt. tn rnp-t «jedes
Jahr » entstanden ist. Das n hat sich also dem folgenden r assimiliert, wie in ppu>jue fur
iïpwju.e2. Dièse Aufîassung wird durch die Schreibungen rppojuire (Luc, 2/41) und
irreupojuini, HTeju.poju.ni3 (Hebr., ix, 25, x, 1; Zoega, 76) durchaus bestâtigt.
Dièse Beispiele fûhren nun auch zu einer verânderten Aufîassung der von Stein-
dorfî (Kopt. Gr.~, § 46 fî.) besprochenen Fâlle von Verdoppelung. In Beispielen wie
boh. geiu neben sahid. £>Me oder boh. cejui neben sahid. cjujuc liégen in der Haupt-
sache nur Schreibvarianten vor. Das Sahidische bezeichnet die Verdoppelung (oder
besser Dehnung) des mittleren Konsonanten durch Doppelschreibung, das Bohairische
unterlâsst es. Aber in beiden Fâllen war die gescharfte Aussprache des v dieselbe. So
sind auch die in § 47 angefùhrten Falle zu erklâren.
ne.u.*.« neben iuuju*,,
nepo* neben nppo
und ferner eju*/re neben juju^re,
zeigen das ja schon durch die Doppelschreibung deutlich. In beiden Fâllen sind das m
und /' Doppelkonsonanten, einerlei ob sie als solche geschrieben sind oder nicht.
1. Zoega, Catal., 249, 31.
2. Steindouff, Kopt. g/-.', § 50.
3. Mit der alten Prâpositiou m der Zeit.
XLV. pejugu>il, pejurigoofi (( Bote )).
XXXIX. — ZUR SCHREIBUNG DES DOPPELKONSONANTEN
IM KOPTISCHEN
Sethe hat (Verbum, 1, § 344 ff.) auf einige koptische dreilautige Verbalstâmme
médise w ùnd j hingewiesen, welche nach ihrer Vokalisation zu urteilen, den mittleren
Radikal verdoppeln, obwohl das nicht in der Schrift siclitbar ist. So ist z. B. cooim
sùwwën zu sprechen. Dièse ungeschriebene Konsonantenverdoppelung, welche das
Hebrâische durch das Dagesch forte bezeichnet, wâhrend sie in den semitischen In-
schriften unbezeicbnet bleibt, lâsst sicli nun auch abgesehen von w und j im Kopti-
schen nachweisen. Sie liegt fast ùberall da vor, wo das kurze e in scheinbar ofïener
(geôffneter) Silbe stëht, also in Fâllen wie
a) Aiepe- « lieben »,
b) TepoAine « jedes Jahr».
Ich greife gerade dièse beiden Beispiele heraus, weil sich an ihnen besonders klar
die Verdoppelung des p aufzeigen lâsst. Was juepe- betrifEt, so lautet die entsprechende
bohairische Form juenpe. Der Einschub des r ist aber nur unter Annahme der Ver-
doppelung des /• als Dissimilation zu versteben. Also n$nrë ist aus m$rrë entstanden.
Ebenso klar liegt der Fall in Tepojune1, welches aus altâgypt. tn rnp-t «jedes
Jahr » entstanden ist. Das n hat sich also dem folgenden r assimiliert, wie in ppu>jue fur
iïpwju.e2. Dièse Aufîassung wird durch die Schreibungen rppojuire (Luc, 2/41) und
irreupojuini, HTeju.poju.ni3 (Hebr., ix, 25, x, 1; Zoega, 76) durchaus bestâtigt.
Dièse Beispiele fûhren nun auch zu einer verânderten Aufîassung der von Stein-
dorfî (Kopt. Gr.~, § 46 fî.) besprochenen Fâlle von Verdoppelung. In Beispielen wie
boh. geiu neben sahid. £>Me oder boh. cejui neben sahid. cjujuc liégen in der Haupt-
sache nur Schreibvarianten vor. Das Sahidische bezeichnet die Verdoppelung (oder
besser Dehnung) des mittleren Konsonanten durch Doppelschreibung, das Bohairische
unterlâsst es. Aber in beiden Fâllen war die gescharfte Aussprache des v dieselbe. So
sind auch die in § 47 angefùhrten Falle zu erklâren.
ne.u.*.« neben iuuju*,,
nepo* neben nppo
und ferner eju*/re neben juju^re,
zeigen das ja schon durch die Doppelschreibung deutlich. In beiden Fâllen sind das m
und /' Doppelkonsonanten, einerlei ob sie als solche geschrieben sind oder nicht.
1. Zoega, Catal., 249, 31.
2. Steindouff, Kopt. g/-.', § 50.
3. Mit der alten Prâpositiou m der Zeit.