bei aller Unähnlichkeit. 4;
veränderlichen Naturgesezen, von einer unwidertreib-
lichen Nothwendigkeit? Wie vorsichtig ist jeder wah^
re Naturkenner mit allgemeinen Sätzen? Zeigt nicht
die ganze Kunde der Erde und aller ihrer Millionen,
Millionen Geschöpfe, von der Sonne bis zum Atom,
vom Wallsisch bis zum kleinsten InfusionsThierchen,
vom Kalapassenbaum bis zum Schimmelpflänzchen,
vom Granitgebürge bis zum Sandkorn, daß Gott be-
ständig mit allerhöchster Freiheit handelt — daß er
an keine Regeln gebunden ist; daß er jeden Zwek durch
unendlich viele, und sehr verschiedene Mittel erreichen
kann; daß ihm eins so leicht ist, als das andre, daß
Mannigfaltigkeit das Grundgesez im Staate Gottes
ist, und daß sein unbegränzter Verstand doch diese
tausendfache Kräfte alle übersehen, zu einem Ganzen
verbinden, in die allervollkommenste Harmonie bringen,
und zu einem grossen Zwek, zur Glückseligkeit seiner
Geschöpfe stimmen kann.
Sehet da den unermeßlichen Abstand des Ge-
schöpfs vom Schöpfer. Der weiseste unter den Men-
schen hat eine gewisse Bahn, eine Sphäre, in der er
wirken kann. Seine Erkänntnis ist auf eine gewisse
Summe von Gegenständen eingeschränkt. Er ist den
Gesezen der Natur unterworfen. Er ist selber um-
gränzt, und hängt von den Einschränkungender Ge-
seze ab. Er muß bei seinen Arbeiten, Geistes- und
körperlichen Arbeiten, gewisse vestgesezte, der Ver-
nunft, Erfahrung, dem Genie abgeborgte Regeln be-
obachten, wenn er die Absicht erreichen will. Für
uns giebt es einen gewissen Grad von Schönheit und
Vollkommenheit in allen Dingen, und einen gewissen
Weg,
veränderlichen Naturgesezen, von einer unwidertreib-
lichen Nothwendigkeit? Wie vorsichtig ist jeder wah^
re Naturkenner mit allgemeinen Sätzen? Zeigt nicht
die ganze Kunde der Erde und aller ihrer Millionen,
Millionen Geschöpfe, von der Sonne bis zum Atom,
vom Wallsisch bis zum kleinsten InfusionsThierchen,
vom Kalapassenbaum bis zum Schimmelpflänzchen,
vom Granitgebürge bis zum Sandkorn, daß Gott be-
ständig mit allerhöchster Freiheit handelt — daß er
an keine Regeln gebunden ist; daß er jeden Zwek durch
unendlich viele, und sehr verschiedene Mittel erreichen
kann; daß ihm eins so leicht ist, als das andre, daß
Mannigfaltigkeit das Grundgesez im Staate Gottes
ist, und daß sein unbegränzter Verstand doch diese
tausendfache Kräfte alle übersehen, zu einem Ganzen
verbinden, in die allervollkommenste Harmonie bringen,
und zu einem grossen Zwek, zur Glückseligkeit seiner
Geschöpfe stimmen kann.
Sehet da den unermeßlichen Abstand des Ge-
schöpfs vom Schöpfer. Der weiseste unter den Men-
schen hat eine gewisse Bahn, eine Sphäre, in der er
wirken kann. Seine Erkänntnis ist auf eine gewisse
Summe von Gegenständen eingeschränkt. Er ist den
Gesezen der Natur unterworfen. Er ist selber um-
gränzt, und hängt von den Einschränkungender Ge-
seze ab. Er muß bei seinen Arbeiten, Geistes- und
körperlichen Arbeiten, gewisse vestgesezte, der Ver-
nunft, Erfahrung, dem Genie abgeborgte Regeln be-
obachten, wenn er die Absicht erreichen will. Für
uns giebt es einen gewissen Grad von Schönheit und
Vollkommenheit in allen Dingen, und einen gewissen
Weg,