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Sander, Heinrich; Goetz, Georg Friedrich [Editor]; Hohenlohe-Kirchberg, Christiane Louise zu [Oth.]
Heinrich Sanders, Professors am Gymnasium illustre zu Karlsruhe, der Gesellschaft Naturforschender Freunde in Berlin, und der Fürstl. Anhaltischen teutschen Gesellschaft in Bernburg Ehrenmitglieds Kleine Schriften (Erster Band) — Frankfurt am Main: in der Wernerischen Buchhandlung, 1788 [VD18 90819837]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52956#0115

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Vom Einhorn, besond. v. Ein^. i. d. Bibel, ivi

Vl.
Vom Einhorn, besonders vom Einhorn
in der Bibel 1779.


-^^a ich schon seit vielen Jahren dem Buche Hiob
manchen Tag gewidmet habe, theilö um mich mit den
unzähligen Schönheiten dieser alten und noch nicht ge-
nug geschäzten und genuzten Urkunde bekannt zu ma-
chen, theils um den Glauben an eine Allumfassende
Vorsehung, und an eine andre beßre Welt, ohne den
ich keine Ruhe und Freude haben könnte, in mir
recht fest zu gründen; so leitete mich dis Geschäft
natürlich auch auf die mühsame Untersuchung der Thie-
re und Pflanzen, die in diesem lehrreichen Buch ge-
nannt werden. Und weil die Berichtigung dieser
dunkeln und schweren Namen ein wichtiges Hülfs-
mittel zur Entscheidung der Frage vom Verfasser des
Hiobs ist, so konnten mich keine Schwierigkeiten
abschreken. Eine der schwersten Stellen ist Cap. XXXIX.
9-12, wo unsre und manche andre Uebersezung das
Einhorn, das sonst in der Naturgeschichte zu den
fabelhaften Thieren gerechnet wird, in den Text ge-
tragen hat. Durch eine genaue Prüfung dieser Stel-
le, durch die Vergleichung dieses Orts mit allen an-
dern in der Bibel, wo eben dis Thier genannt wird,
und durch das Licht der Naturkunde bin ich, wie ich
glaube, überzeugt, daß man einmahl in der ganzen
Schöpfung, so weit wir sie kennen, das Einhorn der
G z Alten
 
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