Sander, Heinrich; Goetz, Georg Friedrich [Hrsg.]; Hohenlohe-Kirchberg, Christiane Louise zu [Bearb.]: Heinrich Sanders, Professors am Gymnasium illustre zu Karlsruhe, der Gesellschaft Naturforschender Freunde in Berlin, und der Fürstl. Anhaltischen teutschen Gesellschaft in Bernburg Ehrenmitglieds Kleine Schriften (Erster Band) (Frankfurt am Main: in der Wernerischen Buchhandlung, 1788) [VD18 90819837]

268 Nachricht von geköpften Schnekeg.
Der 2. August,
Es faulten, well indessen auch dis Hize groß
worden war, wieder einige. Die Seuche war so
stark, daß eine durchgängige Musterung vorgenommen
werden muste. Von achkzehen Schneken blieben nur
noch elf übrig. Unter denen die weggeworfsn wurden,
sahen einige äusserst garstig und ekelhaft aus. Andre
aber hatten ein recht gesundes und frisches Aussehen
And gaben wieder Excremente von sich, breiteten sich
auch in ihrem ganzen Häuschen aus. Sie wurden
heute alle auf frischen Pappdekel gelegt.
* Dec 6. August.
Zwei musten wieder weggeworfen werden. Ich
nahm es nemlich für ein Zeichen der Faulniß an, wenn
der Gestank merklich, die Farbe schwarzbraun, die
Schale fast leer, die noch übrige Substanz des Thiers
schmierig war, und wenn kleine Milben daran auf-
und abliefen.
Indessen schienen die andern recht gesund zu sein
und bei einigen zeigten sich neue Excremente.
Der 9. August.
Da hakte sich eine aus der Tiefe der Schachtel an
das äusserste des obern Randes heraufgearbeikek und ver-
mutlich wäre sie mir entwischt, wenn nicht noch das
sbm aufliegmde Stük Pappdekel sie verhindert hakte.
Der ii. August,
Heut gab wieder eine ihren Koch von sich,» dis
andern waren ganz frisch. Der viele Schleim, den sie
alle