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https://doi.org/10.11588/diglit.33694#0222
Das frevelhafte We'en, wovon kein Land-
frei ist, rechtfertigt und erheischt solche Sicher-
heitsAnstalten; je größer die Wachsamkeit, je
thätiger und strenger die GerechtigkeilsPflege ist,
desto weniger finden Unordnung, Ungerechtigkeit
und FreoelThat in einem Lande Start.
Zur Erhaltung der innern Ordnung und Si-
cherheit eines Staates bedarf es aber fürwahr!
keiner stehenden Heere. Hält man aber aus-
wärtiger Feinde wegen, und gegen streit- und
eroberungssüchtige Nachbarn, eine Armee von
hunderttausenden auf den Beinen; so ist dieß
ein sicherer Beweis, daß unter den MachtHa-
bern sechsten kein gegenseitiges Zutrauen, keine
Gerechtigkeit und MenschenLiebe Statt finden;
denn wenn ich immer in Gefahr siehe, von mei-
nem Nachbar gemaltthätig und hinterlistig über,
fallen zu werden, so muß ich ihn entweder durch
mein ungerechtes und unfreundschaftliches Ver-
fahren uew.oigt und dadurch zur Rache gereitzt,
oder muß der mächtige Nachbar, wenn er mich
ohne Ursache und Recht anfällt, alles Gefühl
von Recht und Unschuld aus seiner Seele ver-
bannt und verwiesen haben.
Wenn die Europäischen StaatsSvsieme mehr
mit der christlichen Moral in Uebereinstimmung