!7-
Maxime ist sowohl in dem positiven als morali-
schen Gesetze gegründet. Wer hingegen daS Skt-
tenGesetz übertritt, der steht in Gefahr, auch
dem CivilGesetze untreu zu werden; und dann
hört er auf, nicht nur moralisch gut, sondern
auch ein guter Bürger zu seyn.
Das GrundVerderbeu, das radikale Böse der
menschlichen Natur, erfordert ein HeilMittel,
das alle menschlichen Kräfte übersteigt; und
wenn die Menschheit aus ihrem verdorbenen Zu-
stande sollte befreiet werden, so mußte man ihr
auf eine ausserordentliche Weise zu Hilfe kom-
men. Nur eiu Gott war im Stande, diese
Rettung zu unternehmen, die Zerrüttete mensch-
liche Natur wieder in Ordnung zu bringen, und
den Menschen moralisch gut zu machen. „Wir
sind" — sagt ein scharfsinniger Apostel — „nicht
tüchtig, von unS selbst etwas Gutes zu thun
und zu denken, sondern was wir tüchtig sind,
das ist von Gott." Hier wird uns also unser
moralisches Unvermögen fühlbar gemacht, zu-
gleich aber wird uns der Weg eröfnet, auf dem
wir besser und glücklicher werden können. Wir
werden in dieser Angelegenheit an Gott, den Ur-
heber der menschlichen Natur, gewiesen. Hier-
aus ist also klar und unwidersprechlich, daß wir
der Assistenz eines höhern Wesens bedürfen, und
M r
Maxime ist sowohl in dem positiven als morali-
schen Gesetze gegründet. Wer hingegen daS Skt-
tenGesetz übertritt, der steht in Gefahr, auch
dem CivilGesetze untreu zu werden; und dann
hört er auf, nicht nur moralisch gut, sondern
auch ein guter Bürger zu seyn.
Das GrundVerderbeu, das radikale Böse der
menschlichen Natur, erfordert ein HeilMittel,
das alle menschlichen Kräfte übersteigt; und
wenn die Menschheit aus ihrem verdorbenen Zu-
stande sollte befreiet werden, so mußte man ihr
auf eine ausserordentliche Weise zu Hilfe kom-
men. Nur eiu Gott war im Stande, diese
Rettung zu unternehmen, die Zerrüttete mensch-
liche Natur wieder in Ordnung zu bringen, und
den Menschen moralisch gut zu machen. „Wir
sind" — sagt ein scharfsinniger Apostel — „nicht
tüchtig, von unS selbst etwas Gutes zu thun
und zu denken, sondern was wir tüchtig sind,
das ist von Gott." Hier wird uns also unser
moralisches Unvermögen fühlbar gemacht, zu-
gleich aber wird uns der Weg eröfnet, auf dem
wir besser und glücklicher werden können. Wir
werden in dieser Angelegenheit an Gott, den Ur-
heber der menschlichen Natur, gewiesen. Hier-
aus ist also klar und unwidersprechlich, daß wir
der Assistenz eines höhern Wesens bedürfen, und
M r