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KAISERCHRONIK EINES REGENSBURGER GEISTLICHEN.

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26. Münchenl *, k. hof- und statshihliothek cl.9h03(Oberaltaich3), pergament
und, papier, folio, 370 bll.; 15. jh.; gemischter historischer und leg endarischer Inhalt1 (das
hauptiverk Gotfrids von Viterho Pantheon); auf hl. 328c—332a steht die geschichte von
Severus und Adelger 6622—7136 wie in 25 in der fassung von B; möglicher weise
5 hohen wir es mit einer abschrift aus 25 zu tun. —- Sprache: hairisch.

C. Jungster text, mit selbständiger einleitung und f ortsetzung.

1. Handschriften.

27. Wie n 3, k. k. hof- und statshihliothek nr. 2685 (früher Hist.prof. 577), pergament,
folio, 94 bll., zweispaltig zu 45 (später auch 44 und 46) ahgesetzten zeilen, von einem
io Schreiber geschrieben, 14. jh.4 Die ahsätze beginnen blau oder rot, die capitel führen
Überschriften in den gleichen färben, wobei der erste buchstabe roh verziert ist. Der
text C ist hier vollständig erhalten. Überschrift

Diez blich cronica ist genant.

Und tuet uns Wunders vil bechant.

15 Es fehlt der hs. nach bl. 26 ein blatt entsprechend v. 4775—4954. Nach dem schluss-
vers (we wenne wirt uns sein geleich) rot Explicit Cronyca.

Bei Jugent hat auch er die schäm.

Chünrat so nennet in sein nam.

Der ditz büch geschriben hat.

20 Eur hulde ir in haben lat. Amen.

Finito libro sit Laus et Gloria Christo.

Sor. , ^.supern. ^.scrip^ , DL ■> . -pocU ,

■nr y>te<; r , >orum<r 1 >tor<L.>bn<Tr ->atur.

Mom ^superb-^ ^ rap - Nmorr

Sprache: bairisch-österreichisch: die neuen diphthonge sind durchgeführt, nur in kommt

25 neben eu noch öfter vor; weitgehender umbaut des o (vor, vorchten pl. praet. etc.);

für zz ist oft schon ss geschrieben; starke Synkopen und apokopen durchweg.

Die Berliner königl. bibliothek besitzt von dieser hs. eine abschrift Schottkys aus
cl.j. 1820 (ms. germ. 4° 174 ‘Deutsche Reimchronik’); lexikalische ausziige W. Grimms
aus dieser hat Lexer benutzt und mit Kehr. W bezeichnet.

30 28. Wien5, k. k. hof- und statsbibliothek nr. 12487 (Suppl. 191), pergament, folio,

64 bll., die seite dreispaltig zu je 48 Zeilen, 14. jli.6 Der text beginnt auf der rück-
seite des blattes mit der Überschrift

Chronica ist si genant.

Pi ir sint alliu rieh erchant.

35 Die ahsätze werden durch rote anfangsbuchst oben angezeigt, durch grössere die
capitel über die einzelnen regenten, wo auch rote Überschriften hinzutreten; die erste
reimzeile ist rot durchstrichen, von bl. 15 an etioa ist die zweite reimzeile eingerückt.
Schluss sp. 64d: we wenne wirt uns sin gelich. (rot:) Explicit über iste. Auf bl. 1
vorn von älterer liand der titel Chronica in Vulgari, und ebenso wie auf den frei-
4o gebliebenen spalten 64e,f eine reihe wertloser notizen des grafen Carl Mor zu Latsch
in Tirol aus dem jahre 1788. Aus Innsbruck kam die hs. 1839 nach Wien. — Sprache:
bairisch - österreichisch, aber nicht so grober dialect wie in 27, iu ist noch bei weitem
häufiger als eu.

29. Karlsruhe’’, grossherzogl. bibliothek, Reichenauer papier-hs. nr. 52, folio,
45 106 bll. (nicht 116, wie Massmann angibt): 12 quaternionen, 1 quinternio; zweispaltig

1) Bei Massmann: m. 2) Vgl. Catal. codd. lat. bibl. reg. Monac. IV, 1, s. 93. 3) Bei

Massmann: W. 4) Nach den Tabulae cod. Vind. II, s. 117 noch aus dem 13. jli., was aber

schon die Orthographie nicht empfiehlt. Altere mitteilungen über unsere hs. in Aretins Beyträgen IX

(1807), s. 1076 und in den Altdeutschen luäldern III, s. 278. 5) Bei Massmann: I. 6) S. Tab.

50 cod. Vind. VII, s. 103. 7) Bei Massmann: K.
 
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