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KAISERCHRONIK V. 1 — 36. Diem. 1, 1—2, 14.

79

^ In“ des almähtigenb gotes minnenc
sod wil ich des liedes beginnen,
daz scult ir gezogenlichee verneinen1:
jäd mac iuh» vilh wole gezemen1
5 ze horenk älliu1 frumichait"1.
dien tumben dunchet iz arebait0,
sculnP si iemerd iht gelernen1-
ods ir wistuom1 genierenu.
diev sint unnuzze
io unta phlegent niht guoter wizze,
dazb si ungerne hörent0 sagen
dannen d si mähtene haben f
wistuom s unt ere;
unt wsereh iedoch 1 frum der sele.

15 Ein buoch ist ze diutek getihtet1,
daz unsm Romisces riches" wol° berihtet1,
gehaizzen ist iz crönicäP.
iz 4 chundet uns da

1—9. a) v. 1 — 42 fehlen 5. 6. [7]; die völlig abweichende vorrede von C s. anhang I. b) Almashtigen 1 ;
die erst spät umgelauteten a, so besonders die vor ht, bezeichnet die hs. 1 meist durch se, was ich durch ä wieder-
gebe; das schwanken zwischen -ige und -ege ist belassen. c) minne 3. d) so w. i. des] Wil ich dissis 4,
e) gezogeliche 4; gezogenchlichen 2. f) ja mac f. 2. g) Viu 4; des iuch 2; ez von späterer liand vor iuh ein-
geschaltet 1. h) f. 3. i) z dahinter loch 1; zemen 2. k) hörne 4. 1) alle 4; der nominativ lässt sich

bei der obigen construction rechtfertigen: jede tüchtigJceit ist es für euch ivert, dass ihr von ihr künde erhaltet: iuh
zimt älliu frumichait •— ze hören. m) frumichreit 1; die Schreibung sei besonders beim Schreiber von bl. 1 und
8 beliebt, so v. 13. 20 bmidia. n) die t. d. iz] Iz dunket die tummen 4. o) ein arbait 2. p) v. 7 in 4:
Sol man sie icht leren. q) immer 1; da diese Schreibung in 1 nur auf bl. 1 und 8 begegnet, habe ich sie nicht
auf genommen. r) geleren 2; gelern 3. s) o. ir] Odir 4; oder ir 1. 2. 3. t) weistum 1 ; ei für i vereinzelt

bei diesem Schreiber. u) gemern 3. v) v. 9 in 4: Daz in were nuzze.

10-19. a) der Schreiber von bl. 1 und 8 hat immer vn oder un; Sie ne 4. b) e daz 3. c) horten 3.

d) so Tr. Silv. v. 9] dannen von 1; da von 3. 4; d. si] da sie von 2. e) mohten alle; aber die reime fordern

stets mailten, wie es auch in 1 ausser auf bl. 1 und 8 fast immer steht. f) gehaben 3. g) bseidiu (Paidiu)
setzen voran 1. 2. h) f. 3. i) doch 3. k) tewtsch 3. 1) getiht: berihte 2. m) unsich 4.

n) reich 3. o) /. 2. p) koronica 3. q) Und 2. r) babisen 2; bassten 1; pabsten 2; päbsten 3; die

hs. 1 bietet später stets babes. s) dem 3.

20—29. a) basidiu 1; beide 4; von setzt zu 2. b) und und 3; un von 2. c) römisch 2. d) hotegen 1.

e) f. 4; siu 2. f) f. 2. 3. g) für zelen 2. h) v. 26 in 2: Verneinen di iz wellen. i) hart weiten 3.

k) gedenchent 2. 1)/. 2. 4. m) luge 1. 2.

30 — 36. a) unt — si] die si fügen 2. b) v:gen 1; setzent setzent 2. c) swo si mögen setzt zu 2.
d) scopflichen 4; sehinrphlichen 2. 3. e) voreht 1; ich habe die vielen svarabhaktivocale des Schreibers von bl. 1
und 8 nicht im text belassen. f) v. h.] daz an dem orte 3. g) harten 4. h)/. 3. i) iz ist] ist iz 1. 2. k) an

alle. 1) so — luge] deu lüg so lert man 3. m) Die 4; di 1 ; diu 2. 3, doch ist aus der Orthographie der

hss. nicht zu ersehen, wie sie das relativum bezogen haben. n) noh vor 3.

1) Bruchstücke von v. 3 —14 und an 14 unmittelbar anschliessend der abschnitt 27—42 sind in

wenig abiveichender fassung auch im eingang des Trierer Silvester überliefert (Zeitsclir. f. d, alt. XXII,
s. 145 f.j Germania XXVI, s. 57 f.).

von den babesen1- unt von dens ehunigen,
2obaidiua guoten untb ubelen,
die vor uns wären
unt Romisces0 riches phlägen
unze an disen hiutegend tac.
so ich aller beste mac
25 so wil ich ize iuf vor zellen
izh verneme swer der welle.

Nu ist leider in disen ziten
ein gewoneheit witen1:
manege erdenchentk in1 lugene"1
30 unta vuogentb si zesamene0
mit scophelichend Worten,
nu vurhte ich vilf harte s
dazh diu sele dar umbe brinne:
iz* ist änk gotes minne.

35 so1 leret man die luge diu chint:
die m nach11 uns chunftich sint,
 
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