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Alte Ansicht des Semmeringsatteis. (Nach dem Biidchen bei Frau Postmeistersgattin
Eiise Fehn in Schottwien.)
Der Standpunkt des maienden Kunstiiebhabers, der ja woh! nicht aiies
vor der Natur fertig gemacht hat und ein Erinnerungsbiid zu geben scheint,
muß am Fuß des Sonnwendsteins gesucht werden, östlich von der Stehe
des heutigen Hoteis Erzherzog Johann. Die beiden, den Lesern des ersten
Bandes wohibekannten Denkmäier in ihrer gegenseitigen Stellung und in
ihrer Lage, verglichen mit dem Verlauf der alten Karolinischen Straße, geben
bestimmte Anhaltspunkte dafür, daß der Blick des Malers ungefähr gegen
Westen gerichtet war. Am westlichen Straßenrand ist das alte Wirtshaus zu
sehen, das späterhin bedeutend vergrößert und mit Garten und Kegelbahn
versehen wurde, um schließlich dem neuen großen Hotel Platz zu machen.
Im weiteren Mittelgrund rechts ein Gehölz, das dem heutigen Wäldchen bei
der Einsiedelei vorangegangen sein muß. ln der abschließenden Ferne mitten
und links die Vorberge des Pinkenkogels, dessen Gipfel nicht mehr in die
Bildfläche fällt und sich links hin an die dargestellten Höhen anschließen
müßte. Auf dem alten Untersetzblatt die Federschrift: „Leop. v. Geiter pinx
836", wodurch uns der Name des Maleis und die Zeit der Entstehung des
Bildchens bekannt wird. Auf dem alten Brettchen, das als Unterlage dient,
ein Vermerk in Bleistiftschrift, der darauf schließen läßt, daß das Bildchen
aus Anlaß eines Familienfestes entstanden ist.
Für die freundlichst erteilte Erlaubnis zur Nachbildung sei der Be-
sitzerin wärmstens gedankt.
Alte Ansicht des Semmeringsatteis. (Nach dem Biidchen bei Frau Postmeistersgattin
Eiise Fehn in Schottwien.)
Der Standpunkt des maienden Kunstiiebhabers, der ja woh! nicht aiies
vor der Natur fertig gemacht hat und ein Erinnerungsbiid zu geben scheint,
muß am Fuß des Sonnwendsteins gesucht werden, östlich von der Stehe
des heutigen Hoteis Erzherzog Johann. Die beiden, den Lesern des ersten
Bandes wohibekannten Denkmäier in ihrer gegenseitigen Stellung und in
ihrer Lage, verglichen mit dem Verlauf der alten Karolinischen Straße, geben
bestimmte Anhaltspunkte dafür, daß der Blick des Malers ungefähr gegen
Westen gerichtet war. Am westlichen Straßenrand ist das alte Wirtshaus zu
sehen, das späterhin bedeutend vergrößert und mit Garten und Kegelbahn
versehen wurde, um schließlich dem neuen großen Hotel Platz zu machen.
Im weiteren Mittelgrund rechts ein Gehölz, das dem heutigen Wäldchen bei
der Einsiedelei vorangegangen sein muß. ln der abschließenden Ferne mitten
und links die Vorberge des Pinkenkogels, dessen Gipfel nicht mehr in die
Bildfläche fällt und sich links hin an die dargestellten Höhen anschließen
müßte. Auf dem alten Untersetzblatt die Federschrift: „Leop. v. Geiter pinx
836", wodurch uns der Name des Maleis und die Zeit der Entstehung des
Bildchens bekannt wird. Auf dem alten Brettchen, das als Unterlage dient,
ein Vermerk in Bleistiftschrift, der darauf schließen läßt, daß das Bildchen
aus Anlaß eines Familienfestes entstanden ist.
Für die freundlichst erteilte Erlaubnis zur Nachbildung sei der Be-
sitzerin wärmstens gedankt.