Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 2.1915-1916

DOI issue:
IX. und X. Lieferung
DOI article:
Aus der Literatur
DOI article:
Rundschau
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.27902#0172

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
162

Mit beachtenswerten Mitteilungen über die Darsteiiung von Knöpfen
auf berühmten Gemäiden. Enthält a!s ersten Artikel eine Studie von W. Flinders
Petrie über frühägyptische Knöpfe (aus den „Notes of the Month" übersetzt).
Hans Hildebrandt: „Krieg und Kunst" (München, R. Piper & Co.,
1916), 80.
Neueste Einläufe:
Jahresbericht der holländischen Reichssammlungen für 1915
(„Verslagen omtrent 's Ryks verzameüngen von Geschiedenis en Kunst",
XXXV1H. Band).
Lieferung 31 des Handbuches der Kunstwissenschaft, begründet
von Fritz Burger (Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion, Berlin-Neu-
babelsberg).
Als eine bedeutende Erscheinung in der neuesten Literatur ist
R. A. Peltzers: Hans Rottenhammer (ein Sonderheft aus Bd. XXXV
des Jahrbuches der Kunsthistorischen Sammlungen des a. h. Kaiserhauses)
zu bezeichnen, eine jahrelang und sorgsam vorbereitete Arbeit, deren end-
gültige Fassung eingehend zu besprechen sein wird.
Siehe auch bei: Rundschau, Rotterdam.

RUNDSCHAU.
Aachen, ln der „67. Kunstauktion" bei Ant. Creutzer (vorm. M. Lem-
pertz) wurden im September 1916 Kunstdrucke, Gemälde und andere Kunst-
sachen aus dem Nachlaß eines rheinischen Gutsbesitzers versteigert. (U.N.)
Agram. Kriegsbilderausstellung des Kriegspressequartiers. (Z.)
Altona. Im Museum eine Ausstellung von Zeichnungen Adolf Menzels.
(Hamburger Fremdenblatt, 8. Juli 1916.)
Amsterdam. Der neue Firnis auf der sogenannten „Nachtwache" von
Rembrandt im Rijksmuseum zu Amsterdam hatte im Laufe der jüngsten
Jahre gelitten. Wie es heißt, war er zum Teil blind geworden und bläulich
angelaufen (NB. hatte man denn Damarlack statt gutem Mastixfirnis ge-
nommen?!). Gegen die Mitte des Juli 1916 verbreitete sich durch viele
Tagesblätter die Nachricht, daß der Firnis wieder glücklich klar gemacht
worden sei. Das berühmte Bild ist wieder um eine Aufregung reicher
geworden. Bald nach der Aufstellung im neuen Rijksmuseum war es in
seiner Autorschaft angezweifelt und für ein Werk Ferd. Bois ganz unsinniger-
weise erklärt worden. Die Streitigkeiten, die sich an diese Behauptung
knüpften, wurden sehr leidenschaftlich ausgefochten. Nicht lange nachdem
sich die Gemüter beruhigt hatten, verübte jemand einen Messerangriff auf
das Bild. Kaum waren die Wunden vernarbt, als schon wieder die Firnis-
erkrankung die Hüter des kostbaren Schatzes in Unruhe versetzte. Wer kann
die weiteren Schicksale der Leinwand auch nur ahnen? (Z.)
— Der Sammler De-Jongh hat Rembrandts Sau! und David um
75.000 holl. Gulden erworben. (Wiener Fremdenblatt, 17. Juli 1916.)
Baden (bei Wien). Im Juli 1916 wurde vom neugegründeten Kunst-
verein eine umfangreiche Ausstellung abgehalten, an deren Beschickung sich
 
Annotationen