HO
Galerie Steengracht im Haag gewesen, bei deren Versteigerung es an
Goudsticker kam. (Dresdner Nachr., 2. März 1916.)
München. Die alte Pinakothek soll für die Aufstellung alter Ge-
mälde auch das Erdgeschoß eingeräumt erhalten. Die neue Pinakothek,
die 1914 in Staatsbesitz übergegangen ist, wird 1917 ins Kunstausstellungs-
gebäude am Königsplatz überführt und dort zusammen mit den Werken
neuer Bildhauerei neu aufgestellt. Dadurch verliert die Sezession ihr
gegenwärtiges Heim, und die Sommerausstellung von 1916, die übrigens
sichergestellt ist, dürfte die letzte sein, die am Königsplatz abgehalten wird.
Von einem Neubau für die moderne Kunst wird vorläufig abgesehen (nach
den Berichten in deutschen Tagesblättern, die auch nähere Angaben über
die Vorschläge des Generaldirektors Dr. Dörnhöffer und des Kultusministers
Dr. v. Knillinz enthalten).
Die Abhaltung der Glaspalastausstellung für den heurigen Sommer
ist beschlossene Sache. Dem Vernehmen nach will auch die „Neue
Sezession" eine Sommerausstellung abhalten.
Für die neue Pinakothek wurde Albert Weisgerbers Absalom-
bild aus Weisgerbers Nachlaß um 12.000 Mk. angekauft. (Voss. Ztg, 19. Fe-
bruar 1916.)
ln den Kunsthandlungen ein erneuertes Leben. Bei Hugo Helbing
am 11. und 12. April eine Versteigerung moderner Kunstdrucke. !m März
und April waren bei Helbing Zeichnungen und Aquarelle von den Künstlern
der „Jugend" ausgestellt.
Neuenburg (Neufchätel). ln der Galerie Leopold Robert wurde im
März die dritte Ausstellung der „Schweizerischen Gesellschaft der Malerinnen
und Bildhauerinnen" abgehalten. („Der Bund".)
Perugia. Aus San Pietro dei Casinensi sind.neun wertvolle Gemälde
gestohlen worden. (Tagesblätter gegen Ende des März.)
Posen. Die Errichtung eines Hindenburg-Museums wurde beschlossen.
(Voss. Ztg, 16. März.)
Prag. In der zweiten Hälfte des März wurde im Altstädter Rathaus
eine Ausstellung „Prag von 1750 bis 1850" eröffnet. (Wiener Ztg.)
Warschau. Das Kunstleben nimmt seit einiger Zeit einen merklichen
Aufschwung. Die Stadtverwaltung denkt sogar wieder an den Plan der Er-
bauung eines städtischen Museums. Die „Gesellschaft der schönen Künste
in Polen" hat eine Ausstellung abgehalten. (Münchner Neueste Nachrichten,
16. Februar, und Deutsche Warschauer Ztg., 15. Februar.)
Wien, ln der österreichischen Staatsgalerie ist Jan Scorels
Flügelaltar aus Ober-Vellach ausgestellt. (U. N.)
— Die 30. Ausstellung des Aquarellistenklubs im Künstlerhaus
hatte guten Besuch, reichliche Anerkennung und viele Käufer aufzuweisen. Eine
Menge der ausgestellten Werke packte durch die Darstellungen neuester Er-
eignisse oder bedeutsamer Örtlichkeiten von den Kriegsschauplätzen ebenso-
sehr wie durch ihren Kunstwert, z. B. die Arbeiten von K. L. Prinz, Ludwig
Koch, J. N. Geller, J. Q. Adams, Gsur, Pippich, Ameseder, Larwin, Karlinsky.
Andere boten rein künstlerische Motive, wie A. Hlavacek (der eine treffliche
lavierte Zeichnung ausstellte, so sicher und gut behandelt wie von einem
Galerie Steengracht im Haag gewesen, bei deren Versteigerung es an
Goudsticker kam. (Dresdner Nachr., 2. März 1916.)
München. Die alte Pinakothek soll für die Aufstellung alter Ge-
mälde auch das Erdgeschoß eingeräumt erhalten. Die neue Pinakothek,
die 1914 in Staatsbesitz übergegangen ist, wird 1917 ins Kunstausstellungs-
gebäude am Königsplatz überführt und dort zusammen mit den Werken
neuer Bildhauerei neu aufgestellt. Dadurch verliert die Sezession ihr
gegenwärtiges Heim, und die Sommerausstellung von 1916, die übrigens
sichergestellt ist, dürfte die letzte sein, die am Königsplatz abgehalten wird.
Von einem Neubau für die moderne Kunst wird vorläufig abgesehen (nach
den Berichten in deutschen Tagesblättern, die auch nähere Angaben über
die Vorschläge des Generaldirektors Dr. Dörnhöffer und des Kultusministers
Dr. v. Knillinz enthalten).
Die Abhaltung der Glaspalastausstellung für den heurigen Sommer
ist beschlossene Sache. Dem Vernehmen nach will auch die „Neue
Sezession" eine Sommerausstellung abhalten.
Für die neue Pinakothek wurde Albert Weisgerbers Absalom-
bild aus Weisgerbers Nachlaß um 12.000 Mk. angekauft. (Voss. Ztg, 19. Fe-
bruar 1916.)
ln den Kunsthandlungen ein erneuertes Leben. Bei Hugo Helbing
am 11. und 12. April eine Versteigerung moderner Kunstdrucke. !m März
und April waren bei Helbing Zeichnungen und Aquarelle von den Künstlern
der „Jugend" ausgestellt.
Neuenburg (Neufchätel). ln der Galerie Leopold Robert wurde im
März die dritte Ausstellung der „Schweizerischen Gesellschaft der Malerinnen
und Bildhauerinnen" abgehalten. („Der Bund".)
Perugia. Aus San Pietro dei Casinensi sind.neun wertvolle Gemälde
gestohlen worden. (Tagesblätter gegen Ende des März.)
Posen. Die Errichtung eines Hindenburg-Museums wurde beschlossen.
(Voss. Ztg, 16. März.)
Prag. In der zweiten Hälfte des März wurde im Altstädter Rathaus
eine Ausstellung „Prag von 1750 bis 1850" eröffnet. (Wiener Ztg.)
Warschau. Das Kunstleben nimmt seit einiger Zeit einen merklichen
Aufschwung. Die Stadtverwaltung denkt sogar wieder an den Plan der Er-
bauung eines städtischen Museums. Die „Gesellschaft der schönen Künste
in Polen" hat eine Ausstellung abgehalten. (Münchner Neueste Nachrichten,
16. Februar, und Deutsche Warschauer Ztg., 15. Februar.)
Wien, ln der österreichischen Staatsgalerie ist Jan Scorels
Flügelaltar aus Ober-Vellach ausgestellt. (U. N.)
— Die 30. Ausstellung des Aquarellistenklubs im Künstlerhaus
hatte guten Besuch, reichliche Anerkennung und viele Käufer aufzuweisen. Eine
Menge der ausgestellten Werke packte durch die Darstellungen neuester Er-
eignisse oder bedeutsamer Örtlichkeiten von den Kriegsschauplätzen ebenso-
sehr wie durch ihren Kunstwert, z. B. die Arbeiten von K. L. Prinz, Ludwig
Koch, J. N. Geller, J. Q. Adams, Gsur, Pippich, Ameseder, Larwin, Karlinsky.
Andere boten rein künstlerische Motive, wie A. Hlavacek (der eine treffliche
lavierte Zeichnung ausstellte, so sicher und gut behandelt wie von einem