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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 2.1915-1916

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IX. und X. Lieferung
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https://doi.org/10.11588/diglit.27902#0168

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Flemal, G. Flinck, Fr. Floris, Fogoüno, Fontana, Foppa, Forabosco, Piero
dei Franceschi (Artike! von G. Gronau), Franceschini, die vielen Francesco,
darunter auch Francesco Napoietano. Es reihen sich an Zusammenfassungen
über Francia, Franciabigio, über die Familie der Francken, über die vielen
Künstler Namens Franck, über Battista Franco, Francucci, N. Frangipane,
Leon Frederic, über die verschiedenen French, Frey, Friedländer, Friedrich,
Fries, über Nie. Froment, über den Kärntner Maler J. F. Fromiller, über
Füger, Furini, Furtmeyr, Fyol. Endlich findet der Nachschlagende im neuen
Bande noch Zoege v. Manteuffels Mitteilungen über Jan Fyt. — Ich lege in
dieser Besprechung keinen Wert darauf, im einzelnen Zusätze zu machen,
oder nach Schwächen bohrend zu suchen. Arbeitet man über einzelne
Künstler, so ergibt sich ohnedies Gelegenheit zu kritischer Prüfung bis ins
Kleine. Wie der Band als Ganzes vorliegt, ist er wieder eine ausgezeichnete
Leistung, ein würdiges Denkmal deutscher Ausdauer und deutschen Fleißes.
Fr.
A. Bredius: „Künstlerinventare — Urkunden zur Geschichte der hol-
ländischen Kunst des 16., 17. und 18. Jahrhunderts" — Erster Teil — (V. Band
der „Quellenstudien zur holländischen Kunstgeschichte, herausgegeben unter
der Leitung von Dr. C. Hofstede de Groot").
Das vorliegende Buch ist von A. Bredius zusammengestellt, den ich
den Lesern der Studien und Skizzen doch wohl nicht mehr vorzustellen brauche
etwa als einen der besten Kenner holländischer Bilder und als ausdauernden
Forscher in holländischen Archiven. Das Buch ist zusammengestellt unter
unmittelbarer Mitwirkung Dr. O. Hirschmanns und unter mittelbarer Beihilfe
De Groots, dessen Arbeiten über holländische Maler schon wiederholt in
diesen Studien und Skizzen Erwähnung gefunden haben. Inhaltsreich, wertvoll,
wie das neue Werk es ist, nimmt es sicher alle Fachleute sofort gefangen,
obwohl es im Sinne der Unterhaltungslektüre geradewegs als trockenes Zeug
gelten müßte. Aber der Freund holländischer Malerei liest und liest wieder
Zeile für Zeile. Die Ausstattung mancher alten Malerwerkstätte tritt ihm
allmählich vor Augen. Viele Hunderte von verschollenen, sicher auch ver-
loren gegangenen Bildern erscheinen ihm, wenngleich nur schattenhaft und
unbestimmt. Einige Gemälde lassen sich noch heute wieder nachweisen.
Kleine kunsttechnische Mitteilungen fallen überdies ab. Schade, daß keinerlei
Übersicht oder Register das Nachschlagen erleichtert.
Was im folgenden aus der Fülle neuer Mitteilungen (sie sind ja zumeist
neu und nur selten Wiederholungen aus älteren Veröffentlichungen) heraus-
gehoben wird, mag als Andeutung des mannigfachen Inhalts dienen. S. lff.
Nachlaßverzeichnis Jan MiensenMolenaers von 1668. Schon im Hausflur
gab es bei Molenaer Bilder, darunter ein Doppelbildnis mit Darstellung des
genannten Malers und seines Bruders, weitere Bilder von J. M. Molenaer
und seiner Gattin Judith Leyster, Adriaen van de Venne, Parcellis,
vom älteren de Vries, Begyn, P. Claes, C. Decker und zwei kleine Rund-
bilder von Isaak Ruysdael. Diese beweisen nun doch, daß der Vater des
berühmten Jacob van Ruysdael, der Rahmenmacher Isaak R., auch gelegentlich
gemalt hat. — In der Seitenkammer wieder ein Dutzend Bilder, darunter ein un-
sicher benannter Parcelles, ein Van Goyen, zwei [Jacob oder Abel] Grimmer,
ein großes Bild von Härmen Hals. — Im Gang neben anderem eine Mond-
scheinlandschaft von Claes Molenaer. — ln der Kammer, dem Eßzimmer
 
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